Bitcoin-Anleger müssen sich auf den nächsten Stress gefasst machen. Die Innere Mongolei in China will Unternehmen und Einzelpersonen bestrafen, wenn sie in das Mining digitaler Währungen involviert sind. Damit nimmt der Druck seitens der Politik immer mehr zu. Die Anlage in Kryptowährungen bleibt ein Nervenspiel.
Telekomunternehmen, die in Mining involviert sind, könnten ihre Geschäftslizenzen entzogen werden, berichtet CNBC. Auch Cloud-Computing-Unternehmen müssten mit empfindlichen Maßnahmen rechnen.
Der harte Kurs der Inneren Mongolei beim Kampf gegen Bitcoin und Co begann im März mit der Ankündigung, neue Mining-Projekte zu verbieten und bestehende Aktivitäten einzustellen. Damit wollte die Regierung den Energieverbrauch senken.
Auf China entfallen etwa 65 Prozent des weltweiten Bitcoin-Minings. Wegen der günstigen Energie kommt die Innere Mongolei weltweit auf einen Anteil von knapp acht Prozent und übertrifft damit die USA.
Der Regierung in Peking sind Kryptowährungen schon seit 2017 ein Dorn im Auge. Die chinesischen Machthaber fürchten eine Destabilisierung des Finanzsystems, heißt es. Am Freitag wiederholte Peking die Ankündigung, härter gegen die Herstellung von Kryptowährungen vorzugehen. Die Kurse von Bitcoin und Co gerieten daraufhin unter Druck.
Es bleibt dabei: Wer aktuell in Kryptowährungen investiert, braucht gute Nerven. Auf der einen Seite belastet die Politik die Kurse, auf der anderen Seite spielt Tesla-CEO auf Twitter Bitcoin-Bingo und schickt den Kurs permanent mit Tweets mal steil nach oben, dann wieder dramatisch abwärts. Langfrist-Anleger warten mit dem Kauf ab, bis sich die Lage beruhigt hat.
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