Krypto-Fans auf der ganzen Welt blicken dieser Tage gespannt in die USA, wo die Börsenaufsicht SEC am morgigen Mittwoch (10. Januar) entscheidet, ob sie erstmals Spot-ETFs auf den Bitcoin zum Handel zulässt. Bei Valkyrie Investments, einem der Anbieter solche Produkte, ist man zuversichtlich – und bereit für den nächsten Schritt.
Valkyrie Investments ist einer der 13 Anbieter, die derzeit einen Zulassungsantrag für einen Bitcoin-Spot-ETF im Rennen haben. Steven McClurg, Mitgründer und Chief Investment Officer der Krypto-Investment-Firma, erwartet, dass die SEC am Mittwoch den ersten Schwung davon zum Handel in den USA zulässt. Er vermute aber, dass ein oder zwei es nicht auf Anhieb schaffen werden, sagte er dem Branchenportal The Block.
Der Grund: Es sei einfach enorm aufwendig, den Antrag so zu gestalten, dass die Behörde grünes Licht geben kann. „Mein Team hat über die Weihnachtsfeiertage und die vergangene Woche durchgearbeitet, um sicherzustellen, dass wir startklar sind“, so McClurg.
Die ganze Arbeit soll sich nun auszahlen. Wenn der Valkyrie Bitcoin Fund – wie vom CIO erwartet – zu den Spot-ETFs gehört, die am Mittwoch genehmigt werden, dann könne der Handel bereits am Donnerstag starten. Das wäre wichtig für den Erfolg des Produkts, denn Marktbeobachter rechnen mit einem harten Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Bitcoin-Spot-ETFs.
Läuft alles nach Plan, dann erwartet McClurg in der ersten Handelswoche Kapitalzuflüsse von 200 bis 400 Millionen Dollar allein in das Produkt von Valkyrie. Insgesamt könnten in den ersten Wochen rund vier bis fünf Milliarden Dollar in Bitcoin-Spot-ETFs fließen.
Dabei dürften in der ersten Welle vor allem Privatanleger investieren, prophezeit der Valkyrie-Manager. Zudem rechnet er damit, dass zahlreiche Investoren Kapital aus dem Grayscale Bitcoin Trust abziehen und in deutlich kostengünstigere Spot-ETFs umschichten.
Viele Vermögensverwalter würden neue Produkte dagegen erst einmal eine Zeit lang beobachten, ehe sie das Geld ihrer Kunden dort investieren. „Die meisten Finanzberater verlangen von einem ETF eine Erfolgsbilanz von zwei bis drei Jahren“, so McClurg.
Gespanntes Warten auf hohem Niveau
Auch die übrigen Marktteilnehmer sind guter Dinge, dass die erhoffte US-Zulassung der ersten Spot-ETFs am Mittwoch kommt. Wenige Stunden vor Ende der finalen Entscheidungsfrist für den gemeinsamen Antrag von ARK Invest und 21Shares hält sich der Bitcoin am Dienstagabend recht solide im Bereich von 46.850 Dollar – und damit nur knapp unter dem tags zuvor markierten 21-Monats-Hoch von 47.218 Dollar.
DER AKTIONÄR rechnet rund um die wegweisende ETF-Entscheidung mit einer Zunahme der Volatilität. Mittel- und langfristig stimmt die Aussicht auf einen kräftigen Anstieg der Nachfrage durch die Spot-ETFs bei einer zusätzlichen Verknappung des Angebots durch das Halving im April klar bullish für den Bitcoin. Mutige Anleger bringen sich daher für eine Fortsetzung der Rally in Stellung.
Bitcoin ist Mitglied im DER AKTIONÄR Krypto TSI Index, mehr Infos zum Index gibt es hier.
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