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Bitcoin & Co: Das sieht richtig übel aus – hier droht sogar Totalverlust

Bitcoin & Co: Das sieht richtig übel aus – hier droht sogar Totalverlust
Foto: Passakorn Prothien/iStockphoto
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Nikolas Kessler 13.06.2022 Nikolas Kessler

Die Talfahrt am Kryptomarkt hat sich am Montag im Tagesverlauf beschleunigt. Der Bitcoin notiert auf 24-Stunden-Sicht nun 17 Prozent tiefer und fällt damit unter die Marke von 23.000 Dollar zurück. Die meisten Altcoins verlieren ähnlich stark, einen Coin trifft es aber besonders hart. Erinnerungen an den Kollaps von Terra werden wach.

Der Blick auf die Krypto-Kurse schmerzt am Montag ganz besonders: Mit Ausnahme der Stablecoins verzeichnen sämtliche Coins in den Top 10 nach Marktkapitalisierung derzeit Verluste im zweistelligen Prozentbereich. Deutliche Gewinner sucht man sogar in den Top 100 vergeblich.

Stattdessen knickt der Gesamtmarkt auf 24-Stunden-Sicht um rund 13 Prozent ein. Die Marktkapitalisierung aller Coins und Tokens fällt dadurch zum ersten Mal seit Anfang Februar 2021 unter die Marke von einer Billion Dollar.

Celsius verliert 50 Prozent – droht hier der nächste Kollaps?

Neben der Angst vieler Marktteilnehmer vor der weiter steigenden Inflation und einer drohenden Rezession, die seit Freitag durch die Bank für Verluste an den Märkten sorgen, drücken speziell bei den Kryptos auch die Negativ-Schlagzeilen zu Celsius auf die Stimmung.

Die Betreiber des DeFi-Projekts haben in der Nacht sämtliche Auszahlungen, Swaps und Transfers zwischen Accounts ihrer Krypto-Kredit-Plattform „pausiert“. Die Konten der Nutzer sind damit faktisch eingefroren, während die Betreiber von Celsius selbst mit dem Transfer von Krypto-Beständen im Wert von mehr als 300 Millionen Dollar an die Kryptobörse FTX für Aufsehen sorgen.

Offizielle Informationen zu den Vorgänge sind dürftig. Celsius selbst spricht von „extremen Marktbedingungen“. In der Branche ist bereits die Rede von massiven Liquiditätsproblemen bis hin zur Insolvenz der Plattform.

Die gleichnamige Coin Celsius (CEL) verliert daraufhin alleine am heutigen Montag zeitweise mehr als 50 Prozent. Ausgehend vom Allzeithoch vor rund einem Jahr beläuft sich das Minus sogar auf rund 98 Prozent. Das weckt böse Erinnerungen an den Kollaps des Krypto-Projekte Terra, dessen Coin LUNA im Mai binnen weniger Tage quasi wertlos wurde.

Neben den Celsius-Nutzern, die akut betroffen sind und denen im schlimmsten Fall ein Totalverlust der Gelder auf der Plattform droht, sind auch alle anderen Krypto-Investoren zumindest indirekt betroffen. Denn im von Makro-Faktoren ohnehin schwer belasteten Marktumfeld wirken die fragwürdigen Vorgänge bei Celsius wie ein Brandbeschleuniger. Die Angst vor einem Übergreifen auf weitere Coins und Projekte ist groß und trägt zur rasanten Talfahrt am gesamten Kryptomarkt bei.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Die Stimmung am Kryptomarkt war bereits im Keller, die Turbulenzen bei Celsius und Probleme bei der weltgrößten Kryptobörse Binance geben ihm nun den Rest. Aktuell sieht es stark nach der endgültigen Kapitulation der verbliebenen Bullen aus. Wie tief diese die Kurse drücken kann, steht allerdings in den Sternen.

Mit Blick auf den Bitcoin ruhen die Hoffnungen nun alleine auf der 20.000er-Marke und der 200-Wochen-Linie knapp oberhalb davon. Langfristig investierte Anleger, die bis jetzt durchgehalten haben, beißen weiterhin die Zähne zusammen. Schnäppchenjäger sollten aber zunächst eine Stabilisierung beziehungsweise Trendwende im Chart abwarten, bevor sie Käufe in Betracht ziehen.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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