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Bitcoin & Co: Das drückt aktuell auf die Stimmung

Bitcoin & Co: Das drückt aktuell auf die Stimmung
Foto: Chidori_B/Shutterstock
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Nikolas Kessler 11.03.2025 Nikolas Kessler

Trotz positiver politischer Signale aus den USA hat sich die Korrektur am Kryptomarkt zum Start in die neue Woche fortgesetzt. Inmitten einer breiteren Marktkorrektur ist Bitcoin in der Nacht auf Dienstag zeitweise unter die 77.000-Dollar-Marke gefallen, ehe er die 80.000er-Marke zurückerobern konnte. Einige große Altcoins trifft es derweil noch härter.

Ether, der zweitgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, ist mit einem Kurs von etwa 1.820 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2023 gefallen. Am Dienstagmorgen notiert Ether auf 24-Stunden-Sicht noch rund neun Prozent tiefer bei 1.887 Dollar. Viele andere Top-Coins arbeiten derzeit an einem Stabilisierungsversuch, nachdem sie am Montag erneut prozentual zweistellige Kursverluste erlitten haben.

Enttäuschung nach Trumps Bitcoin-Reserve-Plan

Die aktuelle Marktkorrektur erfolgt trotz – oder teilweise auch wegen – der jüngst verkündeten kryptofreundlichen Maßnahmen der Trump-Regierung. Obwohl Präsident Trump eine Exekutivanordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve unterzeichnet hat, blieb die Marktreaktion verhalten. Ein wesentlicher Grund für die Enttäuschung: Die Reserve soll hauptsächlich mit Bitcoin kapitalisiert werden, der aus Beschlagnahmungen in zivil- und strafrechtlichen Verfahren stammt, und nicht durch aktive Käufe der Regierung.

„Der Hauptgrund für diese Enttäuschung ist, dass die Anordnung keinen Plan der Regierung zum aktiven Kauf von Bitcoin beinhaltet,“ erklärte der XS.com-Analyst Linh Tran gegenüber Bloomberg. Die USA besitzen derzeit bereits Bitcoin im Wert von etwa 17 Milliarden Dollar sowie andere Kryptowährungen im Wert von rund 400 Millionen Dollar, hauptsächlich aus Vermögensbeschlagnahmungen.

Makro-Faktoren belasten den Markt

Neben der Enttäuschung über den Bitcoin-Reserve-Plan belasten weitere makroökonomische Faktoren den Kryptomarkt. Die zunehmenden Handelsspannungen durch Trumps Zollpolitik, die Aussicht auf einen möglichen wirtschaftlichen Abschwung und die nachlassende Hoffnung auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed drücken auf die Stimmung der Anleger. Dazu gesellten sich zuletzt auch noch Sorgen vor einer Rezession in den USA.

Wichtige Konjunkturdaten wie der Verbraucherpreisindex (CPI) am Mittwoch dürften in diesem Umfeld mit Argusaugen beobachtet werden. Eine Woche später, am 19. März, steht zudem der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Eine weitere Zinssenkung erscheint derzeit unwahrscheinlich. Anleger hoffen jedoch auf Hinweise für mögliche Zinssenkungen im Mai oder Juni.

Langfristig stark trotz kurzfristiger Schwäche

Während der strategische Reserve-Plan kurzfristig keine Kurssteigerung bewirkte, könnte er langfristig dennoch positive Auswirkungen haben. Analysten der Deutschen Bank merkten an, dass eine staatlich unterstützte Reserve „institutionelle Investoren dazu ermutigen könnte, Krypto ernster zu nehmen und die Marktliquidität zu verbessern.“

Seit seinem Allzeithoch von über 109.000 Dollar am Tag der Amtseinführung von Präsident Trump ist Bitcoin um etwa ein Viertel gefallen. Experten wie BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes raten Anlegern zur Geduld: „Bitcoin erreicht wahrscheinlich seinen Tiefpunkt bei etwa 70.000 Dollar. Eine 36-prozentige Korrektur vom Allzeithoch von 110.000 Dollar ist für einen Bullenmarkt völlig normal", sagte er dem Branchenportal The Block.

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Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Der Trump-Trade am Kryptomarkt ist vorerst vorbei, einen guten Teil der Gewinne seit seinem Wahlsieg im November mussten Bitcoin und Co zuletzt wieder abgeben. Kurzfristig ist das ein ordentlicher Stimmungskiller. Mittel- und langfristig dürften sich der regulatorische Paradigmenwechsel in den USA aber klar positiv auf die Kurse auswirken. DER AKTIONÄR bleibt daher bullish und rät dazu, langfristig zu agieren. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.

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