Der September ist historisch betrachtet der schwächste Monat des ganzen Jahres für Bitcoin und Co. Nach einem vergleichsweise soliden Monatsauftakt macht er seinem Ruf als Angstmonat inzwischen auch alle Ehre, denn in der Nacht auf Mittwoch ging es auch am Kryptomarkt wieder ein gutes Stück abwärts.
Der Bitcoin notiert am Mittwochmorgen fast fünf Prozent tiefer bei rund 56.360 Dollar, nachdem er in der Nacht kurzzeitig bis auf 55.673 Dollar abgesackt ist – der tiefste Stand seit Anfang August, als die Turbulenzen an den Märkten die digitale Leitwährung zeitweise unter die 50.000er-Marke gedrückt hatten. Davon ist der Kurs zum Glück noch ein gutes Stück entfernt, der monatelange Seitwärtstrend, der seit dem Rekordhoch im März das Chartbild dominiert, bekommt aber mehr und mehr eine Tendenz zur Unterseite.
Auch am übrigen Kryptomarkt herrschen aktuell die roten Vorzeichen. Größter Verlierer in den Top 10 nach Marktkapitalisierung ist dabei Toncoin mit einem Abschlag von 8,4 Prozent, gefolgt von Ethereum und Solana, die jeweils rund 6,1 Prozent einbüßen. Gewinner muss man in diesem Umfeld mit der Lupe suchen. Folglich sinkt der kumulierte Börsenwert aller Coins und Token auf 24-Stunden-Sicht um 4,4 Prozent auf 1,98 Billionen Dollar.
Branchenbeobachter machen für die Kursschwäche in erster Linie den schwachen Gesamtmarkt aufgrund neuerlicher Konjunktursorgen verantwortlich. Nachdem der US-Markt am Dienstag schwach aus dem dortigen Feiertagswochenende zurückgekehrt ist, ging es in der Nacht auch an den asiatischen Börsen kräftig abwärts. In Japan verlor der Nikkei fast vier Prozent.
Mit Blick auf die traditionell maue Performance des Bitcoin im September drohen in den kommenden Wochen zunächst weitere Turbulenzen, wenngleich mit der erwarteten Zinssenkung der Fed zur Monatsmitte ein potenzieller Kurskatalysator bereitsteht. Anleger sollten daher weiterhin langfristig agieren und können schwächere Marktphasen als Chance zum (Nach-) Kauf nutzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.