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02.09.2024 Philipp Schleu

Bitcoin-Miner: Schlechtester Monat seit einem Jahr zwingt manche zum Strategiewechsel

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Marathon Digital Holdings Inc

Bitcoin-Miner haben es in letzter Zeit nicht leicht. Nicht nur, dass die Umsätze aufgrund des schwächelnden Bitcoin-Kurses immer weiter zurückgehen, auch die Betriebskosten sind in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Einige Miner schauen sich deshalb bereits nach anderen Geschäftsfeldern um.

Laut Angaben von Bitbo lagen die Einnahmen der Miner im August bei 827,56 Millionen Dollar, was einem Rückgang von mehr als 10,5 Prozent gegenüber den 927,35 Millionen Dollar im Juli entspricht. Im Vergleich zum August 2023 ist dies jedoch ein Anstieg von fünf Prozent.

Die Einnahmen im August bedeuten auch einen Rückgang von 57 Prozent gegenüber dem Höchststand im März 2024, als die Einnahmen knapp unter 1,93 Milliarden Dollar lagen. Im selben Monat erreichte Bitcoin am 13. März mit über 73.500 Dollar sein Allzeithoch.

Der August war damit der schlechteste Monat für Bitcoin-Miner seit September 2023, als sie 727,79 Millionen Dollar verdienten und der Bitcoin-Preis den ganzen Monat über bei rund 25.000 Dollar lag. Seitdem hat sich der Preis jedoch mehr als verdoppelt und liegt zum aktuellen Zeitpunkt bei rund 58.000 Dollar. Gleichzeitig ist die Anzahl der monatlich geschürften Bitcoins allerdings von rund 14.725 BTC im Juli auf 13.843 BTC im August leicht gesunken.

Der Rückgang der Einnahmen ist darauf zurückzuführen, dass die Miner aufgrund sinkender Transaktionsvolumina und zunehmender Schwierigkeiten beim Schürfen der Kryptowährung unter Druck geraten sind. Diese Schwierigkeiten haben sich durch das Bitcoin-Halving im April weiter verschärft.

Riot Platforms (WKN: A2H51D)

Aufgrund des gestiegenen Schwierigkeitsgrades und der gesunkenen Profitabilität des Bitcoin-Minings sind einige Miner dazu übergegangen, ihre Rechenleistung für künstliche Intelligenzen auszulagern, wobei einige Deals den Minern Milliarden Dollar einbrachten (DER AKTIONÄR berichtete).

Da sich die Umstellung aber nicht für alle Miner lohnen würde, haben viele die HODL-Strategie von MicroStrategy übernommen. So auch der große amerikanische Bitcoin-Miner Marathon Digital. Diese sieht vor, künftig alle selbst geschürften Bitcoins zu halten und regelmäßig Coins am Markt zu kaufen, um von einem steigenden Bitcoin-Kurs besser profitieren zu können (DER AKTIONÄR berichtete).

Marathon Digital Holdings Inc (WKN: A2QQBE)

Neben dem aktuell noch schwächelnden Bitcoin-Kurs stehen die Miner auch im operativen Geschäft vor Herausforderungen. Wer noch nicht im Krypto-Sektor investiert ist, dies aber plant, sollte daher auf Bitcoin selbst zurückgreifen.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin

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