Der in Chicago gehandelte Mais-Future erreichte am Dienstag bei 497,75 Cent pro Scheffel den höchsten Stand seit 2014. Unglaubliche 54 Prozent hat der Preis seit August 2020 bis Jahresende zugelegt, allein in der zweiten Dezember-Hälfte waren es fast 15 Prozent. Der Kursanstieg wird einerseits von der Nachfrage nach Futtermais aus China, andererseits wegen der anhaltenden Trockenheit in Südamerika angetrieben.
Jahrelang hat sich der Mais-Future in einer Trading-Range bewegt aus der er nun ausgebrochen ist. Oft folgen in den Getreidemärkten auf massive Kursanstiege auch wieder massive Kursrückgänge. Die Märkte neigen hier zu kurzfristigen Übertreibungen. Marktexperten gehen davon aus, dass Fonds alleine in den letzten drei "Trading Sessions" circa 25.000 Mais Future Kontrakte gekauft haben.
CoT-Daten deuten auf extreme Positionierungen hin
Auf den fahrenden Zug aufgesprungen sind laut den Commitmens-of-Traders-Daten für Ende Dezember auch die großen Fondsgesellschaften. Diese verfügen über Long-Positionen, die im historischen Vergleich so groß wie noch nie sind. Die Produzenten hingegen nutzen den Preisanstieg um Short-Positionen zu erhöhen. Interessant wird also der erste CoT-Daten Report des neuen Jahres.