Die Welt der Rohstoffe (Commodities) ist für viele Anleger faszinierend und hat schon manchen Spekulanten zum Millionär gemacht – oder ruiniert. Grundsätzlich wird zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren (fossilen) Rohstoffen unterschieden, die an den Rohstoffbörsen der Welt in Form von sogenannten Futures (Finanzderivaten) gehandelt werden.
Die bekanntesten erneuerbaren Futures sind im Agrarbereich die Getreideformen Mais, Weizen und diverse Sojabohnen Kontrakte, im Soft-Commodity-Bereich der Kakao, Kaffee, Zucker, Baumwolle, Orangensaft und der wenig liquide Holz-Future.
Moralisch umstritten bleibt der Handel mit Tieren, bei denen die Futures auf Lebend Rinder und Schweine gehören. Zu den weltweit liquidesten fossilen Rohstoffen zählen die Futures auf Energie, wie zum Beispiel Crude Öl, Heiz-Öl, Natural-Gas oder Benzin (RBOB-Gas). Im Metallsektor gibt es mit Gold, Silber, Platin, Palladium und Kupfer eine große Auswahl an liquiden Futures, es werden aber auch illiquide Metalle wie Zink oder Eisen an den Futures-Börsen gehandelt.
Rohstoffe sind immer in Bewegung
Alle Rohstoffe können auf die unterschiedlichsten Nachrichten, die täglich auf uns einprasseln, sehr sensibel reagieren. So sind die Wetterprognosen im Agrarbereich essentiell, Metalle reagieren auf Zins-und Währungsveränderungen teilweise mit großen Kurssprüngen und im Energie-Sektor kann es zu großen Verwerfungen bei wichtigen geopolitischen Nachrichten kommen.
In Zukunft werden wir jeden Samstag einen neuen spannenden Rohstoff mit seiner Geschichte vorstellen.
Profis handeln direkt an den Futuresbörsen und müssen ein dementsprechend großes Kapital hinterlegen, Privatanleger können über ETFs, Optionsscheinen oder Mini-Futures in die spannende Welt der Rohstoffe eintauchen.