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Euro: Hoffnung oder Verzweiflung?

Euro: Hoffnung oder Verzweiflung?
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08.03.2021 ‧ Markus Hechler

Im Frühjahr 2020 erreichte der Euro seinen niedrigsten Stand gegenüber dem US-Dollar seit 2017. Ein rasanter Anstieg folgte und ließ die Währung bis auf 1,23495 Euro Anfang Januar 2021 ansteigen. Seitdem herrscht Euro-Ausverkauf an den Märkten: Ein vorläufiges Intra-Day-Tief bei 1,18585 wurde heute morgen markiert. Damit nähert sich der Kurs gefährlich nahe der 200 Tageslinie bei 1,1814 Euro.

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Der Euro taucht ab

US-Dollar gewinnt

Der US-Dollar profitiert von den steigenden Zinsen in den USA. Am Freitag wurde der Markt dann zusätzlich noch von starken US-Arbeitsmarktdaten überrascht. Zu guter Letzt hat sich die Euro-Zone im Umgang mit der Pandemie nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Bereits die dritte Woche in Folge wurden massiv Gelder aus Europa abgezogen und vermutlich in den Vereinigten Staaten investiert.

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Der US-Dollar steigt gegenüber den wichtigsten Währungen

Steigende Renditen auch in Europa

Doch auch die Renditen in vielen europäischen Staaten steigen. Wenn gleich noch in negativen Territorium sind die 10-jährigen in Deutschland, Frankreich und auch den Niederlanden in den letzten Wochen signifikant angestiegen. Sollten die Lockerungen bei den COVID-19 Maßnahmen anhalten sind positive Renditen in den nächsten Wochen durchaus realistisch. Noch immer leidet der Einzelhandel in den meisten europäischen Ländern unter den „Lockdown-Maßnahmen“, die Industrieproduktion hat sich jedoch schon von den Tiefs des letzten Jahres entfernt. Bei der Erholung des Arbeitsmarktes hinken die Europäer den Amerikanern hinterher.

Parallelen zur Finanzkrise?

Die USA hat sich von der Finanzkrise viel schneller erholt als Europa. Zu langsam und zu bürokratisch waren die Maßnahmen der Europäischen Union und der einzelnen Staaten. Aktuell zeichnet sich ein ähnliches Bild bei der Handhabung der Pandemie ab. Sollte sich das Impftempo der Europäer nicht erhöhen, könnte der Druck auf den Euro bestehen bleiben.

Mutige nutzen das Level um die 200 Tageslinie für einen Long-Einstieg.

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