Die Kriegssituation im Nahen Osten bereitet den Anlegern am deutschen Aktienmarkt zunehmend Sor-gen. Anders als an den beiden Tagen zuvor holte der DAX am Mittwoch seine Verluste nicht mehr auf, sondern weitete sie am Nachmittag aus. Der Index ging mit einem Abschlag von 1,03 Prozent auf 15.094,91 Punkte aus dem Handel.
Im Nahen Osten bleibt die Lage nach dem Raketeneinschlag in ein Krankenhaus im Gaza-Streifen sehr angespannt. Händler fürchten eine weitere Eskalation des Krieges zwischen der islamistischen Hamas und Israel. Frieden im Nahen Osten sei in weiter Ferne, die Verunsicherung am Aktienmarkt greifbar, schrieb Analyst Christian Henke vom Broker IG. Auf der Suche nach Sicherheit griffen die Anleger auch zur Wochenmitte nach Gold. Der Preis für das Edelmetall stieg auf den höchsten Stand seit Anfang Au-gust und legte in nur wenigen Tagen über 120 Dollar zu.
Für Lichtblicke am deutschen Aktienmarkt sorgten Geschäftszahlen von Adidas. Der Sportartikelherstel-ler hob außerdem seine Jahresziele an. Im DAX führten die Papiere mit einem Kursplus von 3,2 Prozent die recht kurze Gewinnerliste an. Von den positiven Nachrichten profitierten im MDax auch die Titel des Konkurrenten Puma mit plus 1,5 Prozent. Hinten im Leitindex lagen die Aktien des Immobilienkonzerns Vonovia mit minus 3,8 Prozent und die seit Tagen schwachen Titel des Laborausrüsters Sartorius mit einem Minus von 3,5 Prozent.
Die Lufthansa-Anteile bekamen gleich von mehreren Seiten Druck. So hatte die US-Fluggesellschaft Uni-ted Airlines mit ihrer Gewinnprognose für das laufende Quartal enttäuscht. Die US-Bank Citigroup strich ihre Kaufempfehlung für die Lufthansa-Aktien. Bombendrohungen an mehreren Flughäfen in Frankreich waren ebenfalls keine Hilfe für den Sektor. Zum Handelsschluss verloren Lufthansa 3,5 Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)
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