Am Montag blieben die US-Börsen überwiegend auf Erholungskurs. Der Dow Jones dreht am Ende minimal ins Plus, während die anderen großen Indizes nach einem holprigen Start deutlicher zulegten und an die Gewinne von Ende letzter Woche anknüpften.
Am Ende ging der Dow Jones bei 42.906,95 Punkten aus dem Handelstag - und damit 0,2 Prozent im Plus. Der S&P 500 stieg am Montag um 0,7 Prozent auf 5,974.07 Punkte. Der Nasdaq 100 legte 1,0 Prozent auf 21.503,17 Punkte zu.
Im Vergleich zur turbulenten Vorwoche blieben die Kursbewegungen diesmal begrenzt. Am Dienstag folgt dann einen verkürzter Handelstag, während die Börsen am Mittwoch ganz geschlossen bleiben.
Trotz des jüngsten Rücksetzers aufgrund nachlassender Zinserwartungen dürfen sich die Anleger über ein gutes Börsenjahr 2024 freuen. Der Dow hat bisher rund 14 Prozent zugelegt, der Nasdaq 100 sogar fast doppelt so viel.
Am Ende des Dow büßten die Walmart-Aktien zwei Prozent ein, nachdem eine US-Verbraucherschutzbehörde den Einzelhändler und einen seiner Finanzpartner verklagt hatte. Es ging um die angeblich unzulässige Eröffnung von Bankkonten für Lieferfahrer ohne deren Zustimmung.
Eli Lilly stiegen um drei Prozent, da die US-Gesundheitsbehörde FDA das Medikament Zepbound gegen Schlafapnoe zugelassen hatte.
Unter den Technologiewerten waren Chiphersteller gefragt, nachdem Broadcom mit seinem Quartalsbericht überzeugte. Deren Aktien sprangen um fünf Prozent nach oben. Auch Micron Technology, AMD und Global Foundries zogen um vier bis sechs Prozent an.
Qualcomm stiegen um gut drei Prozent, nachdem das Unternehmen einen Lizenzstreit mit ARM Holdings gewonnen hatte. Deren Aktien fielen um rund vier Prozent.
Die Aktien von Playa Hotels and Resorts sprangen um 28 Prozent in die Höhe, da der Hotelbetreiber mit Hyatt über eine mögliche Übernahme verhandelt. Die Hyatt-Aktien verloren knapp 2 Prozent.
Weitere Überflieger waren die Quanten-Aktien D-Wave und Rigetti. Sie sprangen zeitweise um über 30 Prozent an. Zwischenzeitig sogar mehr als verdoppelt hat sich der Kurs der Video-Streaming-Plattform Rumble. Auslöser der Euphorie ist das Kryptowährungsunternehmen Tether, das rund 775 Millionen Dollar in Rumble investieren will.
In Deutschland standen nachbörslich HelloFresh und Manz im Fokus. Der angeschlagen Maschinenbauer hat nun offiziell Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. HelloFresh hat hingegen ein neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Es umfasst einen Rückkauf von Aktien im Gesamtvolumen von bis zu 75 Millionen Euro.