Die US-Börsen haben sich am letzten Handelstag einer schwachen Woche nur noch wenig von der Stelle bewegt. Der Dow Jones glich am Freitag seine Anfangsverluste aus. Wenn auch nur moderat, verbuchten andere Indizes aber zum vierten Mal in Folge ein Minus. Die zentralen Themen blieben die gleichen: Anleger befürchten weitere Zinsschritte der US-Notenbank Fed und blicken mit wachsender Sorge auf die chinesische Wirtschaft. Der Dow Jones Industrial schaffte den Dreh ins Plus: Der Leitindex schloss 0,07 Prozent höher bei 34.501 Punkten.
Die Stabilisierung am Freitag ging einher mit einer leichten Erholung am Anleihemarkt. Die Rendite für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit, die sich zuletzt dem höchsten Niveau seit 2007 genähert hatte, ging auf 4,25 Prozent zurück. Die Anleiherenditen waren zuletzt von der Spekulation auf weiter steigende Leitzinsen gestützt worden. Experten zufolge machen höhere Renditen Anleihen als Anlagealternative zu Aktien attraktiver.
Am Markt hieß es, wegen der Zinssorgen blickten Anleger nun gespannt auf das Notenbanktreffen in Jackson Hole, das in der kommenden Woche ab Donnerstag im US-Bundesstaat Wyoming stattfindet. Die Aufmerksamkeit richtet sich dann vor allem auf eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Recht starke US-Konjunkturdaten hatten zuletzt unter Investoren wieder Ängste geschürt, dass der Kampf gegen die hohe Inflation könnte noch andauern wird.
Im Fokus blieb auch die Situation in China, das Land bietet dem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC-Partners zufolge Grund zur Sorge. "Die schwache chinesische Wirtschaft und die Immobilienkrise werden immer mehr zur Belastung für die Börsen weltweit", sagte er. Ein neuer Sorgenpunkt ist, dass der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande
Aktien von chinesischen Konzernen, die in New York an der Nasdaq gelistet sind, gerieten einmal mehr unter Druck: Die Titel der chinesischen Internetkonzerne Baidu
An der Nasdaq gewannen Applied Materials
Der Traktorenhersteller Deere
Im Nebenwertebereich sorgte Farfetch
Ein weiterer deutlicher Verlierer waren die Aktien von Estee Lauder
(Mit Material von dpa-AFX)