Nach drei Verlusttagen in Folge ging es für den DAX am Donnerstag erneut nach unten. Am Ende verabschiedete sich der Leitindex mit einem Minus von 0,45 Prozent bei 18.354,76 Punkten aus dem Handel. Für den MDAX ging es um 0,2 Prozent auf 25.587,44 Zähler nach oben.
Der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb heute erwartungsgemäß ohne große Folgen für die Märkte. Stattdessen standen mehrere Einzelwerte im Fokus. Zur Stütze für den DAX entwickelten sich am Donnerstag die Autowerte. Erfreuliche Zahlen von Volvo Cars besserten die Stimmung im Sektor, dessen Index sich zuletzt auf einem Tief seit sechs Monaten bewegte.
Die Aktien von BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und der Porsche AG legten zu. Porsche war zweitweise sogar der Spitzenreiter des Tages im DAX. Dieser Platz ging am Ende an die Commerzbank, aber nur haarscharf vor Daimler Truck. Die Aktie des LKW-Konzerns erholte sich mit einem Tagesplus von 2,7 Prozent wieder vollständig von den Vortagesverlusten.
Auch die Aktie von Rheinmetall-Aktien war gefragt. Rückenwind kam von einem neuen Analystenkommentar. Die Experten von Goldman Sachs gaben am Donnerstag einen Ausblick auf die Branchenberichte zum zweiten Quartal ab. Bei Rheinmetall rechnet die US-Bank mit einem starken Ergebnis und robusten Auftragseingängen, die es wohl nicht überall in der Branche geben werde.
Gebremst wurde der DAX hingegen von Siemens. Die Aktie sackte aufgrund enttäuschender Zahlen des Schweizer Konkurrenten ABB um 3,6 Prozent ab.
Auch Siemens Energy befand sich am Donnerstag im Sinkflug. Hier sorgte Konkurrent GE Vernova mit Problemen in der Windkraftsparte für eine Hiobsbotschaft.
Im Fokus stand heute zudem Bayer. Der Konzern hatte zur Wochenmitte weitere positive Phase-3-Studiendaten zu seinem großen Hoffnungsträger Darolutamid (Handelsname: Nubeqa) vorgelegt. Analysten traten diesbezüglich indes auf die Euphoriebremse. Nach einem starken Start in den Handelstag stand so am Ende auch nur ein Plus von 0,7 Prozent zu Buche.
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