Die deutschen Börsen beenden die Handelswoche versöhnlich und sowohl der DAX wie auch der MDAX schließen deutlich im Plus. Damit fahren beide Indizes auch auf Wochensicht einen Gewinn ein. Die News des Tages kam am Freitag aus Herzogenaurach, wo sich ein spektakulärer Personalwechsel zwischen Puma und Adidas abzeichnet.
Am Ende ging den Anlegern etwas die Luft aus: Die Dynamik, die den DAX bis zum Freitagnachmittag über die Marke von 13.500 Punkte getragen hatte, ließ in den letzten eineinhalb Handelsstunden deutlich nach. Dennoch stand unterm Strich ein Tagesplus von 2,5 Prozent auf 13.460 Punkte. Auf Wochensicht konnte der deutsche Leitindex 1,6 Prozent zulegen.
Einen Tag, wie er unterschiedlicher kaum hätte sein können, erlebten derweil die Aktionäre von Adidas um Puma. Unternehmensmeldungen, wonach Puma-CEO Björn Gulden seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, drückten den Kurs nach positivem Handelsstart 0,5 Prozent ins Minus. Gleichzeitig legte die Adidas-Aktie 21,4 Prozent zu, nachdem der Konzern bekanntgegeben hatte, dass man mit Gulden über die Nachfolge von Noch-CEO Kasper Rorsted verhandelt. Mehr zu dem Thema finden Sie unten in der Artikelliste.
Den größten Abschlag unter den nur fünf Verlierern im DAX musste am Freitag die Qiagen-Aktie hinnehmen, die 1,7 Prozent verlor.
Das Wochenplus beim MDAX fiel mit 0,7 Prozent zwar deutlich kleiner aus als beim deutschen Leitindex, doch auch er schloss mit 2,4 Prozent und 23.811 Punkten deutlich im Plus.
Der Top-Titel unter dem mittelgroßen Werten war Aroundtown, die von den guten Vonovia-Zahlen (mehr dazu in der Artikelliste) profitierten und 8,1 Prozent zulegten. Auch die Papiere von TAG Immobilien und LEG Immobilien, die sechs beziehungsweise 4,8 Prozent fester schlossen, waren gefragt.
Wie im DAX auch, fanden sich auch im MDAX am Freitag lediglich fünf Unternehmen mit roten Vorzeichen. Mit einem Minus von 9,7 Prozent büßte Adtran Holdings am stärksten ein, gefolgt von Rheinmetall (minus 5,3 Prozent).
Das hat die Börse am Freitag außerdem beschäftigt: