Am deutschen Aktienmarkt dürfte es am Dienstag für den DAX wieder etwas nach unten gehen. Am Vortag war der heimische Leitindex bis an die 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend herangelaufen, per Schlusskurs aber unter der Linie geschlossen. Damit bleibt der Index vorerst auf Richtungssuche, wenngleich er sich schon ein Stück weit von den Verlusten infolge der politischen Risiken mit Blick auf Frankreich erholt hat.
In den USA hatten Techwerte mit deutlichen Verlusten bei der Aktie des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia nachgegeben, während der Leitindex Dow Jones Industrial weiter aufholte. Experten zufolge könnte die Rallye in der Branche, die den Bullenmarkt angetrieben hatte, eine Verschnaufpause nehmen.
Für den gesamten Technologiesektor wichtig sind die Quartalszahlen des Chipherstellers Micron Technology am morgigen Mittwoch. Der Halbleiter-Sektor lebt derzeit von der Fantasie für Künstliche Intelligenz (KI), neben Nvidia hatten zuletzt auch Micron rekordhohe Kurse erreicht, ihrer Rally dann aber Tribut gezollt.
In Deutschland im Fokus steht schon heute die Aktie des Flugzeugbauers Airbus. Der Titel ist gestern nach Xetra-Schluss in den Sinkflug übergegangen. Verantwortlich dafür ist eine Senkung des Auslieferungs- und Gewinnziels im laufenden Geschäftsjahr. Wie der Konzern am Abend mitteilte, wird für 2024 nun die Auslieferung von etwa 770 Maschinen angepeilt. Das bleibt auch beim operativen Ergebnis nicht folgenlos.
Ebenfalls nachbörslich unter Druck stand die Aktie von Merck. Der Pharma- und Chemiekonzern hat bei seinem Hoffnungsträger Xevinapant einen schweren Rückschlag erlitten. Analysten hatten Xevinapant bisher zugetraut, ein Kassenschlager mit einem Milliarden-Umsatz zu werden.
Ansonsten dürften weiterhin Analystenstimmen für Impulse in beide Richtungen sorgen. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über alle wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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