Nachdem der chinesische Autobauer BYD gute Konzernzahlen veröffentlichte und dabei erstmals in einem Quartal mehr Umsatz generierte als Konkurrent Tesla, hat sich die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley eher zurückhaltend zu BYD geäußert, das sind die Details.
Im dritten Quartal 2024 erreichte BYD, der führende chinesische Elektrofahrzeughersteller, einen bemerkenswerten Meilenstein. Mit einem Umsatz von 201,1 Milliarden Yuan (etwa 28,2 Milliarden US-Dollar) überholte das Unternehmen erstmals seinen US-amerikanischen Konkurrenten Tesla, der im selben Zeitraum einen Umsatz von 25,2 Milliarden US-Dollar verzeichnete.
Morgan Stanley bleibt zurückhaltend
Trotz dieses beeindruckenden Absatzvolumens zeigten sich jedoch erste Anzeichen des harten Wettbewerbs im chinesischen Automarkt. Obwohl der Umsatz anstieg, verzeichnete BYD einen leichten Rückgang der Bruttomarge von 22,1 Prozent auf 21,9 Prozent. Diese geringfügige Verringerung der Profitabilität lässt sich auf den intensiven Preiskampf zurückführen, der derzeit auf dem chinesischen Automobilmarkt herrscht. Das ist für Morgan Stanley einer der Beweggründe, warum die Investmentbank bei der Beurteilung des Konzerns eher weiterhin zurückhaltend ist und die Aktie deswegen lediglich mit "Equalweighting" bewertet.
Im E-Automarkt bleibt BYD auch in Zukunft eines der spannendsten Konzerne. Seit Anfang Februar hat der Anteilsschein mit einem Kursgewinn von 60 Prozent eine rasante Kursrally hingelegt. Derzeit scheint die Aktie etwas heiß gelaufen zu sein, Neueinsteiger legen sich in Konsolidierungsphasen einige Stücke ins Depot.
BYD ist Mitglied im DER AKTIONÄR E-Mobilität Batterie Index und hat dort hinter Tesla die zweithöchste Gewichtung. Der Index deckt nahezu die komplette Wertschöpfungskette der E-Mobilität ab, so gehören Batteriehersteller und Lithiumkonzerne ebenfalls zu den Indexmitgliedern. Seit Mitte August hat der Index gut 30 Prozent Wertzuwachs generiert. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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