Der Goldpreis nähert sich einmal mehr der Marke von 2.000 Dollar. Und dieses Mal scheint auch der Silberpreis mitzuspielen. Aktuell kämpfen die Bullen darum, die Marke von 24 Dollar zu überwinden. Auch bei den Minenaktien gibt es zumindest ein leichtes aufbäumen. Auch Tavi Costa sieht Chancen bei den Minenaktien. Er sprach mit Charlotte McLeod sprach während der New Orleans Investment Conference.
„Jeder wartet irgendwie auf den Ausbruch bei Gold, sonst gibt es keine Party“, sagt der Portfoliomanager bei Crescat Capital. „Alle warten geduldig ab. Meiner Meinung nach wird es zu einem Ausbruch kommen – es ist unvermeidlich. Dann sollten andere Rohstoffe folgen, und dann sollten die Unternehmen neu bewertet werden.“ Er selbst habe 2018 begonnen, die Capex-Trends bei den Minen genau zu beobachten. Wenn hier ein Boden gebildet wird, sehe man in der Regel einen Bullenmarkt bei den Rohstoffen. „Man weiß nur nicht, was auf der Makro-Seite der Auslöser sein wird, aber die Grundlage der These ist da.“ Die Stimmung sei aktuell sehr bearrish. „Ich bin extrem optimistisch, ich bin im Moment sehr fokussiert ... man will ja nicht zur falschen Zeit den Fokus verlieren.“
Der Marktexperte erwartet, dass das traditionelle Portfolio mit einem Verhältnis von 60/40 in der Zukunft nicht mehr bestehen wird. Er geht davon aus, dass Rohstoffe, insbesondere Gold, eine Rolle spielen werden und mit Staatsanleihen konkurrieren könnten. Er wies zudem darauf hin, dass nach jüngsten Untersuchungen 70 Prozent der Berater Portfolios mit weniger als ein Prozent Goldanteil haben.
Keine Fragen: Das Gros der Anleger ist unterinvestiert bei Gold. Das könnte sich ändern, sobald Gold ein neues Allzeithoch erreicht. Das könnte Trendfolger auf den Plan rufen und die Rally zusätzlich befeuern. Aktuell geht es aber darum, die Marke von 2.000 Dollar nachhaltig zu überwinden.