Der Silberpreis ist in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck gekommen. Arbeiteten die Bullen vor einigen Wochen noch an einem Ausbruch über die Marke von 24,50 Dollar, geht es aktuell vor allem um Schadensbegrenzung. Aktuell scheint das Abwärtspotenzial noch nicht ganz ausgeschöpft zu sein. Doch der Terminmarkt sendet erste ermutigende Signale in Form der COT-Daten.
Sicher, betrachtet man die Netto-Shortposition der Commercials, dann bestätigt diese das eingangs Geschriebene: Silber hat durchaus noch etwas Abwärtspotenzial. Allerdings hat sich die Netto-Shortposition der Commercials zuletzt deutlich reduziert. Per vergangenem Dienstag waren die kommerziellen Händler nur noch mit 30.349 Kontrakten netto short auf den Silberpreis. Der eigentliche Hoffnungsschimmer kommt aber seitens der großen Spekulanten, also von Hedge-Fonds und Co. Diese habe zuletzt die Netto-Longposition deutlich auf nur noch 13.324 Kontrakte reduziert. Die COT-Daten sind antizyklisch zu lesen. Eine Reduktion der Positionen ist in der Vergangenheit in aller Regel ein positives Signal gewesen. Lässt es doch wieder Spielraum zum Aufbau neuer Position. Wenn man so will, dann sind COT-Daten nichts anderes als Sentiment-Indikatoren.
Technisch hat Silber noch Luft nach unten. Es kann durchaus noch unter die Marke von 22 Dollar gehen. Doch übergeordnet machen die COT-Daten Mut, dass die Trendwende nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen sollte.