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Gold 3.000 Dollar: Analyst sieht Parallelen zur Finanzkrise

Gold 3.000 Dollar: Analyst sieht Parallelen zur Finanzkrise
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Markus Bußler 09.08.2024 Markus Bußler

Der Schreck von Montag steckt den Anlegern auch zum Wochenausklang noch in den Knochen. Doch ein Analyst denkt: Das könnte nur der Anfang gewesen sein. Er sieht Parallelen zur Finanzkrise. Nur könnte eine kommende Krise noch deutlich schlimmer ausfallen. Gold allerdings sieht er im Aufwind.

Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg Intelligence, zog unheimliche Parallelen zur Finanzkrise von 2008 und warnte in einem kürzlich geführten Interview mit Jeremy Szafron, Anchor bei Kitco News, dass die derzeitige Situation möglicherweise noch schlimmer sein könnte. „Meiner Einschätzung nach wird es noch schlimmer werden“, sagte McGlone. „Erstens, wenn man sich die Volatilität am Aktienmarkt anschaut, den großen Volatilitätsindex, den gleitenden 52-Wochen-Durchschnitt abzüglich der T-Bill-Rate, dann ist sie so niedrig wie im Jahr 2007.“ Das Verhältnis zwischen der Kapitalisierung des US-Aktienmarktes und dem Bruttoinlandsprodukt sei heute etwa doppelt so hoch ist wie vor der Krise.

Er wies darauf hin, dass sich das aktuelle Szenario von der Krise 2008 unterscheidet, die von den USA ausging, und erklärte: „Jetzt denke ich, dass es sich um eine globale Makrokrise handelt. Diese globale Perspektive unterstreicht die weitreichenden wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen mehrere große Volkswirtschaften konfrontiert sind und die zu den verstärkten Marktturbulenzen beitragen.“

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Diese Bedenken spiegeln sich auch auf den Rohstoffmärkten wider. Die Rohölpreise zum Beispiel waren volatil und wurden sowohl von der Angebots- als auch von der Nachfragedynamik beeinflusst. Kürzlich fielen die WTI-Rohöl-Futures unter 70 Dollar pro Barrel und spiegelten damit die Sorge um die globale Nachfrage wider, da sich das Wirtschaftswachstum in großen Volkswirtschaften wie China und Deutschland verlangsamt. Der Bloomberg Commodity Index verzeichnete ebenfalls deutliche Rückgänge, was auf einen deflationären Druck in verschiedenen Rohstoffklassen hindeutet. „Die Rohstoffe zeigen uns eine klare Deflation“, bemerkte McGlone und verwies auf die deutliche Korrektur bei Industriemetallen und Getreide.

In diesem turbulenten Umfeld betonte McGlone, wie wichtig es ist, die Anlagestrategien auf risikoarme Anlagen umzustellen. „Im aktuellen Umfeld ist es klug, Risikoanlagen unterzugewichten und risikoarme Anlagen wie Gold und US-Staatsanleihen zu übergewichten", riet er. Insbesondere Gold zeichnet sich als widerstandsfähiger Vermögenswert aus. „Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis Gold auf 3.000 Dollar pro Unze steigt.“ Er erklärte, dass die historische Performance von Gold in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität in Verbindung mit seiner Rolle als Absicherung gegen die Entwertung von Währungen es als einen starken Vermögenswert für die Zukunft positioniert.

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