Nach den Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen zeichnet sich im DAX am Donnerstag eine Korrektur ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,74 Prozent tiefer auf 9208 Punkte, nachdem die US-Notenbank Fed zusehends auf eine Normalisierung ihrer Geldpolitik zusteuert. Zwar behält sie ihren Kurs einer außergewöhnlich lockeren Geldpolitik vorerst bei, neue Zinsprognosen der Top-Notenbanker lassen jedoch darauf schließen, dass eine erste Zinsanhebung früher als gedacht kommen könnte. Die geldpolitischen "Falken", die für eine restriktivere Geldpolitik stehen, seien bei der Fed stärker in den Vordergrund getreten, resümierte Analyst Joseph LaVorgna von der Deutschen Bank. Entsprechend negativ ist die Reaktion an den Weltbörsen mit Verlusten in Asien und einem im Vergleich zum Xetra-Schluss schwachen Future auf den Dow Jones Industrial . Auf der Konjunkturagenda stehen am Nachmittag die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe.
US-Notenbank: Yellen dreht den Geldhahn weiter zu – Tapering nach Plan
Das Tapering geht weiter: Die US-Notenbank (Fed) drosselt ihre milliardenschweren Geldspritzen für die Wirtschaft erneut - und setzt damit ihren langsamen Abschied von der lockeren Geldpolitik fort. Das monatliche Volumen der Ankäufe von Staatsanleihen und Hypotheken-Papieren wird - wie erwartet - um zehn auf 55 Milliarden Dollar verringert. Gleichzeitig wurde die Leitlinie für eine künftige Zinserhöhung angepasst. Die Reaktion an den Aktienmärkten fiel verhalten aus.
Daimler-Aktie: Goldman erhöht das Kursziel und bestätigt „Conviction Buy“
Positive Neuigkeiten für alle Daimler-Aktionäre. Die US-Bank Goldman Sachs hat ihr Kursziel für den Stuttgarter Automobilkonzern nach oben angepasst und die Aktie entsprechend auf ihrer Empfehlungsliste belassen. Das Kurspotenzial wird bei über 30 Prozent gesehen.
20-Prozent-Sprung von First Solar: Auch Trina und Jinko im Plus
Rückenwind für den Solarsektor. Der Yingli-Schock ist nach dem 20-Prozent-Kursprung von First Solar vergessen. Der US-Dünnschichtbauer hat gleich mit einer Reihe guter Nachrichten überrascht. So wird nun für 2015 ein Gewinn je Aktie von 4,50 bis 6,00 Dollar erwartet – Analysten hatten bisher lediglich mit 3,82 Dollar gerechnet. 2016 sollen es hingegen "nur" 3,50 bis 5,00 Dollar sein. Im laufenden Jahr sind 2,20 bis 2,60 Dollar anvisiert.
Ausblick 2014: Lanxess erwartet mehr Gewinn
Lanxess sieht Licht am Ende des Tunnels. Nach einem Verlust im Jahr 2013 geht der Spezialchemiekonzern für das erste Quartal dieses Jahres mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und vor Sonderposten in Höhe von rund 200 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum erzielte Lanxess ein operatives Ergebnis von 174 Millionen Euro. Die Marktsituation für synthetischen Kautschuk bleibt aber weiterhin herausfordernd.
Commerzbank: Schlechter Start
Nach der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung sind die Aktienmärkte am Donnerstag unter Druck geraten. Die Commerzbank-Aktie notiert am Morgen ein gutes Stück im Minus und fällt damit wieder unter die 13-Euro-Marke und unter den Aufwärtstrend. Handelt es sich nur um eine kurze Schwächephase oder ist die Rallye schon vorbei?
BMW-Aktie nach dem Kurssprung – wie geht es weiter?
Norbert Reithofer hat der BMW-Aktie Flügel verliehen. Der Premium-Autobauer hat sich nach dem Rekordjahr 2013 neue Bestmarken zum Ziel gesetzt. Der optimistische Ausblick des BMW-Chefs hat dann sogar die meisten Analysten überrascht. Folge: Die BMW-Aktie brach aus ihrer sieben Monate andauernden Seitwärtsrange auf eine neues Allzeithoch aus. Der gute Newsflow dürfte bei BMW nicht abreißen.
(Mit Material von dpa-AFX)