Der fortgesetzte Kurseinbruch in China dürfte den DAX am Donnerstag unter die Marke von 10.000 Punkten drücken. Eine Stunde vor Handelsbeginn erwartet der Broker Lang & Schwarz den deutschen Leitindex rund 2,5 Prozent schwächer bei 9.960 Zählern. Zuletzt hatte das Börsenbarometer im Oktober unter der psychologisch wichtigen 10.000-Punkte-Marke gelegen.
An den Börsen Chinas hatten die Anleger abermals panikartig verkauft - der Handel wurde bereits nach kurzer Zeit wegen zu hoher Verluste gestoppt. An den globalen Finanzmärkten sorgten sich die Anleger auch über die anhaltende Abwertung der chinesischen Währung Yuan, sagte IG-Marktanalyst Angus Nicholson.
Sie könnten eine noch größere Schwäche der chinesischen Wirtschaft signalisieren als aus offiziellen Statistiken hervorgeht. Auch die übrigen asiatischen Börsen sowie die New Yorker Wall Street konnten sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Nikkei- und Hang-Seng-Index büßten jeweils deutlich mehr als zwei Prozent ein. Der Dow Jones ging rund 1,5 Prozent schwächer aus dem Handel.
Neben den Sorgen um die Konjunkturentwicklung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt drücken auch die Meldungen über einen mutmaßlichen Atomtest Nordkoreas sowie die anhaltenden Spannungen zwischen den Öl-Nationen Iran und Saudi-Arabien auf die Stimmung.
(Mit Material von dpa-AFX)