Überwiegend freundliche Vorgaben aus Übersee dürften dem DAX am Donnerstag einen positiven Start bescheren. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,22 Prozent höher auf 9.335 Punkte. In den USA stieg der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial seit dem Xetra-Schluss am Mittwoch moderat. Zudem dürfte die gute Stimmung aus dem japanischen Handel nach Europa schwappen, sagte IG-Marktstratege Chris Weston. Anzeichen einer möglicherweise früher als erwartet kommenden US-Zinswende beeindruckten die Börsen nicht. Im Fokus stehen am Donnerstag zunächst Einkaufsmanagerindizes aus Europa, bevor am Nachmittag in den USA der Philly-Fed-Index, konjunkturelle Frühindikatoren sowie Daten vom Immobilienmarkt auf der Agenda stehen.
Air Berlin mit Nettogewinn: Eine Schwalbe macht aber noch keinen Sommer
Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin macht langsam wieder Boden gut. Erstmals seit fünf Jahren erzielte Deutschlands zweitgrößte Airline in einem zweiten Quartal einen Nettogewinn. Auch der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht um 2,9 Prozent. Das operative Ergebnis blieb trotz leichter Verbesserung mit minus 6,9 Millionen Euro allerdings weiter negativ.
Borussia Dortmund vor Kapitalerhöhung: Weitere 110 Millionen Euro für die Bayern-Jagd
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund will einem Pressebericht zufolge im Duell mit Bayern München finanziell nachlegen. Nach Informationen des Handelsblatts wird der einzige börsennotierte deutsche Proficlub am heutigen Donnerstag eine umfangreiche Kapitalerhöhung ankündigen.
Infineon: Die Katze ist aus dem Sack
Die Aktie von Infineon Technologies war am Mittwoch der schwächste DAX-Titel. Grund hierfür war das Gerücht, wonach der Chiphersteller einen Zukauf in Milliardenhöhe tätigen will. Nun hat der Konzern Stellung bezogen. Demnach erwirbt Infineon für rund drei Milliarden Dollar International Rectifier. Das Board of Directors von International Rectifier und der Aufsichtsrat von Infineon haben der Transaktion bereits zugestimmt.
Deutsche Bank: Rekordstrafe für BoA als neue Belastung?
Die Bank of America soll unmittelbar vor einer Rekordstrafe für ihre Zockereien mit Hypothekenpapieren stehen, die zum Ausbruch der großen Finanzkrise 2008 führten. Wie US-Medien, darunter die Nachrichtenagentur Bloomberg und das Wall Street Journal am Mittwoch mit Bezug auf Insider berichteten, wird ein Vergleich mit den US-Behörden über fast 17 Milliarden Dollar am heutigen Donnerstag bekanntgegeben.
(Mit Material von dpa-AFX)