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14.04.2014 Stefan Sommer

DAX gibt weiter nach – Ukraine belastet: Nordex, BMW, ThyssenKrupp, Facebook, Volkswagen, Munich Re, Deutsche Post, Infineon im Fokus

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BMW

Sorgen um eine Eskalation der Lage in der Ukraine haben den deutschen Aktienmarkt am Montag weiter belastet. Der DAX erholte sich allerdings etwas von seinen zu Handelsbeginn erlittenen Verlusten und gab zuletzt nur noch um 0,53 Prozent auf 9265,69 Punkte nach. Damit setzte der deutsche Leitindex gleichwohl seinen jüngsten Abwärtstrend fort: In der vergangenen Woche hatte er fast vier Prozent eingebüßt.

Der MDAX fiel zu Wochenbeginn um 0,92 Prozent auf 15 881,70 Punkte. Für den TecDAX ging es um 1,36 Prozent auf 1187,88 Punkte nach unten. Technologieaktien waren zuletzt besonders stark unter Druck geraten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone büßte 0,32 Prozent auf 3106,62 Punkte ein.

Nordex-Aktie: Klimagipfel bringt neue Impulse

In Berlin hat letzte Woche die Arbeitsgruppe III des Weltklimarates getagt, genauer gesagt dies des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change – Zwischenstaatlicher Ausschuss für Fragen des Klimawandels). Am Sonntag wurde dann die Zusammenfassung des Berichts der internationalen Öffentlichkeit vorgestellt. Ergebnis: Die Stabilisierung der globalen Mitteltemperatur bei maximal zwei Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau ist noch möglich, erfordert aber rasches Handeln.

BMW verdient prächtig: Aktie bleibt aussichtsreich

Nach einer Studie des Center Automotive Research (CAR) der Uni Duisburg-Essen fahren die deutschen Premium-Hersteller weiter auf der Überholspur. BMW verdiente im vergangenen Jahr pro verkauftem Auto 3390 Euro, Audi 3188 Euro und Mercedes-Smart 2558 Euro. Reithofer und sein Team fahren also sportliche Gewinne pro Auto ein. Dennoch: Dieter Zetsche und sein Daimler-Konzern haben in den letzten Monaten kräftig aufgeholt.

ThyssenKrupp: Der Umbau geht weiter

Der Stahl- und Technologiekonzern ThyssenKrupp treibt die Bereinigung des Portfolios weiter voran. Nachdem sich der Konzern schon von Teilen des Stahl- und Edelstahlgeschäftsgetrennt hat, steht jetzt offenbar der Schiffsbau in Schweden vor dem Verkauf.

Erhält Facebook eine Banklizenz?

Einem Bericht der Financial Times zufolge steht der Internetkonzern Facebook kurz vor dem Erhalt einer Banklizenz in Irland. Mit der Zulassung durch die irische Notenbank dürfte das Online-Netzwerk in der Europäischen Union gültiges eigenes elektronisches Geld ausgeben, schrieb die Zeitung.

VW-Aktie: Gefangen im Seitwärtstrend

Seit nunmehr vier Monaten hängt die VW-Aktie in einer Seitwärtsrange zwischen 178 Euro und 205 Euro fest. Kurzfristig sieht es auch nicht danach aus, als sollte VW den Ausbruch nach oben schaffen. Zu schlecht sind die aktuellen Voraussetzungen, die Krim-Krise hängt wie ein Damoklesschwert über dem DAX. Blickt man auf die Konkurrenz, so hat VW jedenfalls Nachholpotenzial, zumindest was die Profitabilität betrifft: Während Toyota pro Auto operativ 1588 Euro pro Wagen verdiente, seien dies bei VW-Pkw trotz neuem Verkaufsrekord nur 616 Euro gewesen.

Munich Re: Guter Start ins Geschäftsjahr

Am Montagmorgen startet die Aktie der Munich Re stabil in den Handel. Damit zeigt die Aktie in einem schwachen Marktumfeld relative Stärke. Ein Interview der „Börsen Zeitung“ mit dem Finanzvorstand Jörg Schneider könnte den Kurs des Rückversicherers weiter stützen.

Deutsche Post: Reichlich Gegenwind

Die Aktie der Deutschen Post hat in den vergangenen beiden Jahren zu den Highflyern an der Börse gehört. Doch glaubt man den Analysten der Commerzbank, dann wird die Luft für die Aktie langsam dünn. Sie stufen das Papier ab, heben aber das Kursziel minimal an. Ist die Zeit zum Ausstieg gekommen?

Infineon: Aktei unter Druck – Kaufchance nutzen!

Die Infineon-Aktie kam in den vergangenen Tagen im Zuge des schwachen Gesamtmarktumfeldes unter die Räder. Die Schweizer Großbank UBS hat das „Buy“-Rating für Infineon mit einem Kursziel von 8,50 Euro bestätigt.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

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