Der deutsche Aktienmarkt dürfte nach den jüngsten Kurssprüngen am Dienstag erst einmal durchatmen. 15 Minuten vor Handelsbeginn notiert der DAX rund 0,3 Prozent schwächer bei 11.450 Punkten. Die Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland hatte dem deutschen Leitindex am Montag weiter Auftrieb gegeben. Bis Mittwoch verlangt die Eurogruppe nun die Zustimmung des griechischen Parlaments zu zentralen Reformen als Voraussetzung für die Aufnahme von Verhandlungen über ein neues Hilfspaket aus dem dauerhaften Euro-Rettungsprogramm ESM. Wann die Sitzung in Athen stattfindet, ist noch nicht bekannt.
Eine Einigung im Griechenland-Drama hat auch die New Yorker Aktienbörsen am Montag beflügelt. Die Wall Street habe die kräftige Erholungsbewegung der europäischen Börsen in den letzten Handelstagen als positiven Impuls genutzt und das Abkommen als positives Signal für die Konjunkturaussichten in Europa gewertet, sagten Marktbeobachter. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial ging mit einem Plus von 1,22 Prozent bei 17.977 Punkten aus dem Handel.
Zum ersten Mal seit vier Tagen ist es an den Börsen in Festland-China abwärts gegangen, wenngleich moderat. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten verlor bis kurz vor Handelsschluss ein knappes Prozent. Die chinesische Regierung hatte in der vergangenen Woche die Talfahrt an den Börsen mit einer massiven Intervention gestoppt wie dem Verzicht auf Börsengänge und Liquiditätsspritzen. Auch der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor leicht. Dagegen feierten die Anleger im Nikkei-225-Index in Tokio die Annäherung zwischen Griechenland und seinen Geldgebern. Der japanische Leitindex stieg anderthalb Prozent.
Nach einer Einigung im Griechenland-Drama ist der Eurokurs kräftig unter Druck geraten. Analyst Bernd Krampen von der NordLB zufolge macht der Deal eine Zinsanhebung in den USA durch die Notenbank Federal Reserve wahrscheinlicher, was den Dollar stärkt. Zuletzt kostete der Euro am Dienstagmorgen 1,0995 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1049 Dollar festgelegt; der Dollar kostete damit 0,9051 Euro.
Die Ölpreise sind am Dienstag den dritten Handelstag in Folge gefallen. Die Aussicht auf höhere Ölexporte durch das wichtige Förderland Iran laste weiter auf den Preisen, hieß es aus dem Handel. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 57,31 Dollar. Das waren 54 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 73 Cent auf 51,47 Dollar.
Nordex: Neuer Auftrag – Aktie springt auf neues Hoch!
Zu Wochenbeginn startet die Nordex-Aktie durch. Gute Nachrichten verhalfen dem Papier zu einem Sprung auf den höchsten Stand seit Herbst 2008. Der Windanlagenhersteller hatte im Vorfeld einen neuen Auftrag aus Frankreich bekannt gegeben.
Rocket Internet zapft schon wieder den Kapitalmarkt an!
Mehr als eine halbe Milliarde Euro will Rocket Internet am Kapitalmarkt einsammeln. Genauer gesagt gibt der Finanzierer von jungen Unternehmen Wandelanleihen im Wert von 550 Millionen Euro aus. Damit soll das Unternehmensportfolio weiter ausgebaut werden. Mit diesem Schritt füllt Rocket Internet wieder die Kassen. Bereits auf der Hauptversammlung Ende Juni hatte sich Rocket-Vorstand Oliver Samwer von den Aktionären die Zustimmung für derartige Schritte eingeholt. Rocket Internet könnte innerhalb der nächsten fünf Jahre das Kapital sogar um weitere 2,5 Milliarden Euro erhöhen.
K+S: Verhindert die Politik die Übernahme?
Im anhaltenden Übernahmepoker mit dem Konkurrenten Potash kann der Düngemittel- und Salzhersteller K+S offenbar auch auf die Unterstützung der Politik setzen. So will Niedersachsen gemeinsam mit Hessen und dem Bund eine Übernahme des Kasseler DAX-Konzerns durch den kanadischen Wettbewerber verhindern.
RWE: UBS kappt das Kursziel
Die Experten der UBS haben die Papiere von RWE noch einmal näher unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der jüngsten Studie aus dem Hause der Schweizer Großbank dürfte den Anteilseignern des Essener Energieversorgers überhaupt nicht schmecken. Denn das Kursziel wurde von 22,50 auf 19 Euro verringert.
Deutsche Bank: Aktie geht durch die Decke
Die Hoffnung auf ein gutes Ende im Griechen-Drama hat die Aktienmärkte beflügelt. Die Aktie der Deutschen Bank steigt mit Schwung über die 29-Euro-Marke. Laut Independent Research ist nicht mehr viel Luft nach oben.
Top-Gewinner Infineon-Aktie - neuer Mega-Deal schürt Kursfantasie
Die Aktie von Infineon Technologies dürfte am Dienstag eine der meistbeachteten sein. Denn einem Zeitungsbericht zufolge steht China vor dem bisher größten Firmenkauf in den USA. Der staatliche chinesische Konzern Tsinghua Unigroup wolle den US-Chiphersteller Micron Technology für 23 Milliarden Dollar (rund 20,9 Milliarden Euro) schlucken, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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