Der britische Ölkonzern BP plant, in den nächsten drei Jahren rund 3,5 Milliarden Dollar in den ägyptischen Ölsektor zu investieren. Bei einem persönlichen Treffen sprachen der ägyptische Präsident Abdel Fattah El-Sisi und BP-CEO Bernard Looney über die Investitionspläne des Unternehmens in Forschung, Exploration und Entwicklung.
Der Konzern strebt an, seine Öl- und Gasproduktionskapazitäten in Ägypten zu erhöhen und gleichzeitig Umweltauswirkungen zu minimieren. Präsident El-Sisi lobte die wachsenden Aktivitäten von BP in Ägypten und betonte die Bedeutung internationaler Unternehmen und des Privatsektors für die Energiewirtschaft Ägyptens.
Die Zusammenarbeit mit BP soll im Bereich der Emissionsreduktion, Energiewende und Produktion von grünem Wasserstoff gestärkt werden. BP leitet das wichtige Gaserschließungsprojekt im West-Nil-Delta und ist ein bedeutender Akteur in Ägyptens Gasproduktion.
BP betont die strategische Partnerschaft mit Ägypten über 60 Jahre und lobt die Entwicklung des Landes, insbesondere im Energiebereich. Das Unternehmen plant auch eine neue Bohrkampagne dank der erhaltenen Konzessionen im Mittelmeer. BP hat außerdem einen Auftrag über 15 Millionen Dollar an das schottische Unternehmen TWMA vergeben, um Bohrtrümmer in Ägypten zu behandeln. Die Arbeiten sollen im Oktober 2023 beginnen und fünf Jahre dauern.
Der britische Ölkonzern ist sich bewusst, dass Öl und Gas nicht über Nacht verschwinden werden und auch in den nächsten Jahren eine extrem wichtige Rolle bei der Energiegewinnung spielen werden. Gleichzeitig geht das Management dennoch mit der Zeit und setzt auf Emissionsreduktion sowie die Produktion von Wasserstoff und tätigt damit die richtigen Schritte. Mit der Milliardeninvestition in Ägypten baut man zudem eine starke Partnerschaft weiter aus. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf.