Der Goldpreis ist schwach in die Woche gestartet, erholt sich aber gerade wieder von seinen Verlusten. Silber ist schon deutlicher im Plus. Nach den Verlusten der vergangenen Woche dürfte dies vor allem der Technik geschuldet sein. Der MACD notierten im deutlich überverkauften Bereich. Mitten in dem Abverkauf überrascht Barrick Gold mit einer Meldung.
Barrick Gold denkt über eine Namensänderung nach. Das Unternehmen will das „Gold“ aus dem Namen verbannen. Barrick Gold überlegt, sich einer Namensänderung in Barrick Mining zu unterziehen. „Die Namensänderung würde unser breiteres Produktionsprofil besser reflektieren“, schreibt Barrick. Dabei geht es vor allem um die Expansion in den Kupferbereich. CEO Mark Bristow hat seit langem sein Interesse daran bekundet, die Präsenz von Barrick im Bereich Kupfer, einem für die globale Energiewende entscheidenden Metall, auszubauen. Das Unternehmen treibt derzeit sein massives Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq in Pakistan voran und erweitert seine Lumwana-Mine in Sambia, die nach eigenen Angaben auf dem besten Weg ist, einer der größten Kupferminen der Welt zu werden.
Der Zeitpunkt für diese Meldung überrascht: Gold ist in den vergangenen Wochen und Monaten der heimliche Star am Börsenhimmel. Kupfer hingegen leidet gerade unter den Ängsten der Anleger vor einer möglichen globalen Rezession. Die Reaktionen in den sozialen Medien sind geteilt. Anleger schreiben unter anderem: „Wenn ich eine Kupferaktie kaufen will, kaufe ich Freeport. Wenn ich eine Goldaktie kaufen will, kaufe ich Barrick.“

DER AKTIONÄR sieht die geplante Namensänderung ebenfalls kritisch. Barrick wird primär ein Goldproduzent bleiben. Dazu kommt: Barrick hat sich an der NYSE das Kürzel „GOLD“ gesichert. Man könnte eine Namensänderung auch als Abkehr von Gold interpretieren, was Anleger dem Unternehmen übelnehmen könnten.