Im Blickpunkt der Anleger steht am heutigen Mittwoch SAP. Laut einem Medienbericht hat der US-Anbieter von Software für das Reisemanagement, Concur Technologies, Möglichkeiten für einen Verkauf an den Walldorfer Softwarekonzern ausgelotet.
Der US- Softwarehersteller Concur hat sich Kreisen zufolge selbst zum Verkauf gestellt. Dabei habe das an der Börse derzeit mit 5,7 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen unter anderem auch den deutschen Softwarekonzern SAP und dessen Konkurrenten Oracle kontaktiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Oracle hat aber abgewunken. Die Amerikaner kündigten erst im Juni die Übernahme des auf Restaurant-Software spezialisierten Anbieters Micros für 4,6 Milliarden Dollar an. Concurs Spezialgebiet ist die Abrechnung von Reisekosten. Ein Sprecher des Unternehmens war vorerst nicht zu erreichen. Oracle und SAP wollten die Informationen nicht kommentieren, wie es in dem Bericht weiter hieß.
Dabeibleiben
Eine mögliche Übernahme dürfte sich für SAP langfristig auszahlen. Der Konzern hat zuletzt immer wieder Unternehmen aufgekauft, um das Geschäft auszubauen. Seit 2010 sind mehr als 15 Milliarden Dollar in Übernahmen geflossen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch für die SAP-Aktie. Gelingt der nachhaltige Sprung über die 60-Euro-Marke dürfte relativ rasch ein Angriff auf das Julihoch bei 61,63 Euro und den seit Anfang dieses Jahres ausgebildeten Abwärtstrend erfolgen. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 55,00 Euro investiert.
(mit Material von dpa-AFX)