Infineon kündigte in der vergangenen Woche an, den US-Halbleiterhersteller International Rectifier zu übernehmen. Dabei handelt es sich um den größten Zukauf der Firmengeschichte. Die Infineon-Aktie notiert am Montag in einem freundlichen Marktumfeld stärker.
"Dass Infineon in der Lage ist, so einen Zukauf zu tätigen, zeigt, dass wir heute in einer anderen Liga spielen als vor ein paar Jahren", so Vorstandschef Reinhard Ploss der "Welt am Sonntag". Mit International Rectifier erhofft sich Infineon einen besseren Zugang zum US-Markt und in Asien, zudem erschließe sich der Konzern kleinere und mittlere Kunden.
Infineon will 40 Dollar je Aktie zahlen - das entspricht einem Wert von rund 3,0 Milliarden Dollar, und einem Aufschlag von rund 48 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienpreis von International Rectifier der vergangenen drei Monate. Analysten bezeichneten die Übernahme durch die Bank als sinnvoll, kritisierten aber den hohen Kaufpreis.
Investiert bleiben
Die Infineon-Aktie hat zuletzt ihre Konsolidierung beendet und wieder den Aufwärtstrend eingeschlagen. Die Übernahme von International Rectifier dürfte sich langfristig positiv auf Infineon auswirken. Ein Stopp bei 7,80 Euro sichert die Position nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)