Neben Top-Gewinner ThyssenKrupp kann auch die VW-Aktie mit grünen Vorzeichen glänzen. Während ein Experte aus dem Hause Equinet das Papier des Wolfsburger Autobauers nahezu für fair bewertet hält, sieht ein Analyst von Warburg Research noch über 30 Prozent Kurspotenzial.
Holger Schmidt von der Investmentbank Equinet hat Volkswagen nach der Vorlage der Absatzzahlen für den europäischen Automarkt durch den Branchenverband Acea auf "Reduce" mit einem Kursziel von 104 Euro belassen. Der rückläufige Marktanteil der VW-Gruppe zeige, dass der Diesel-Skandal wohl noch einige Zeit auf den Verkäufen der Wolfsburger lasten sollte, schrieb Schmidt in einer Studie. Generell seien die Gesamtzahlen für Europa im Januar aber ein ermutigendes Signal für die Branche.
Potenzial sieht dagegen Marc-Rene Tonn vom Analysehaus Warburg Research. Sein Kursziel lautet 140 Euro. Dass Volkswagen wie auch Daimler den chinesischen Markt immer noch positiv beurteile, könnte die Sorgen um das Autogeschäft in China etwas lindern, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn in einer Studie.
Rückschlag einkalkulieren
Auch wenn der DAX-Titel zuletzt den Abwärtstrend dank des freundlichen Gesamtmarkts in den letzten Tagen geknackt hat, ist die Bodenbildung aus Sicht des AKTIONÄR nicht beendet und damit bleibt auch ein Restrisiko. Anleger, die einen Rückschlag einkalkulieren und damit umgehen können, können bei den VW-Vorzügen zugreifen. Denn auf diesem Niveau verfügen Anleger auf Sicht von 12 bis 24 Monaten über ein durchaus gutes Chance-Risiko-Verhältnis.
(Mit Material von dpa-AFX)