Am gestrigen Handelstag hat sich die Infineon-Aktie im weiteren Verlauf nicht erholt und auch heute im frühen Handel muss das Papier Federn lassen. Die Kursziele der Analysten liegen nach den Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 durch die Bank über dem aktuellen Kursniveau.
So hat Gareth Jenkins von der Schweizer Großbank UBS zwar das Kursziel von 14,00 auf 13,80 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Margenprognose des Chipkonzerns für das zweite Geschäftsquartal sei schwächer als erwartet, schrieb Experte Jenkins in einer Studie vom Mittwoch. Er senkte deswegen seine Schätzung für den operativen Gewinn (EBIT) des Geschäftsjahres 2016/17.
Das höchste Kursziel aller 35 Analysten, die den DAX-Titel covern, hat Thomas Becker von der Commerzbank. Becker hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 16,50 Euro belassen. Die Resultate des Halbleiterkonzerns seien etwas besser als von ihm erwartet ausgefallen, so Becker in einer Studie. Der Ausblick für das laufende zweite Geschäftsquartal sei aus seiner Sicht angesichts des negativen Branchenumfelds ganz okay. Weniger gut sehe auf den ersten Blick hingegen die Margenentwicklung der Münchener im zweiten Viertel des Geschäftsjahres aus.
Ruhe bewahren
Anleger sollten nicht in Panik verfallen. Denn aus charttechnischer Sicht ist nichts passiert. Die 200-Tage-Linie, die bei 11,27 Euro verläuft, bleibt unangetastet und auch der Aufwärtstrend ist weiter intakt. Den Stopp belassen investierte Anleger bei 10,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)