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Infineon nach Zahlen DAX-Schlusslicht – das sollten Anleger tun

Infineon nach Zahlen DAX-Schlusslicht – das sollten Anleger tun
Foto: Börsenmedien AG
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02.02.2016 ‧ Maximilian Steppan

Der Chiphersteller Infineon hat dank guter Geschäfte mit der Autoindustrie Einbußen bei Chips für Mobilgeräte zunächst weggesteckt. Im saisonal schwächeren ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 ging der Umsatz gegenüber dem Vorquartal um drei Prozent auf 1,56 Milliarden Euro zurück, wie der DAX-Konzern am Dienstag in Neubiberg bei München mitteilte.

Das operative Ergebnis, bei Infineon Segmentergebnis genannt, gab um 23 Prozent auf 220 Millionen Euro nach. Bei beiden Werten schnitt das Unternehmen aber besser ab als von Experten geschätzt. Mit einem Gewinn von 14 Cent je Aktie hat das Unternehmen zudem die Erwartungen exakt getroffen. Unter dem Strich verdiente Infineon mit 152 Millionen Euro nur noch knapp halb so viel wie im Quartal zuvor, in dem Infineon von einem Steuerertrag profitiert hatte.

Bei den Aussichten für das laufende Quartal von Januar bis Ende März zeichnet sich die Schwäche auf dem Smartphone-Markt schon deutlicher ab. Hier stellt Infineon in der Mitte der Prognosebandbreite einen Umsatzanstieg von drei Prozent in Aussicht. Die operative Gewinnmarge soll voraussichtlich auf 13 Prozent sinken (VQ: 14,1). Analysten hatten sich bei der Marge mehr ausgerechnet. Das Geschäft mit Chips für Mobilgeräte ist die lukrativste Sparte bei Infineon, zuletzt hatten aber unter anderem die Smartphone-Hersteller Apple und Samsung ihre Anleger mit wenig optimistischen Aussichten enttäuscht.

Allerdings ist der Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss für einen anderen Bereich durchaus optimistisch: "Insbesondere im Automobilgeschäft sind wir erfolgreich, die führende Kompetenz von Infineon setzt sich durch. Unsere Lösungen für Fahrerassistenzsysteme sorgen weiterhin für Wachstum. Auch das Thema Elektromobilität gewinnt spürbar an Fahrt."

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Ruhe bewahren

Auch wenn die Infineon-Aktie im frühen Handel am DAX-Ende notiert, sollten Anleger nicht in Panik verfallen. Denn aus charttechnischer Sicht ist nichts passiert. Die 200-Tage-Linie, die bei 11,27 Euro verläuft, bleibt unangetastet. Den Stopp belassen investierte Anleger bei 10,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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