Evotec gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Forschungsförderung von der The Michael J. Fox Foundation („MJFF“) erhalten hat, um das TargetaSN-Programm (Targetalpha-synuclein) zur Behandlung von Parkinson weiterzuentwickeln. Diese Forschungsförderung von MJFF wird zur Entwicklung eines hochempfindlichen Testsystems verwendet, das die Konzentration des Alpha-Synuclein-Proteins in menschlichen Nervenzellen präzise quantifizieren soll. Mutationen im Alpha-Synuclein-Gen sind nachweislich Ursache der Parkinson-Erkrankung. Aggregate des Alpha-Synuclein-Proteins (sogenannte Lewy-Körper) sind wesentliches Merkmal der Erkrankung (auch bei Patienten, die eine idiopathische Form der Erkrankung aufweisen). Die Reduzierung der Menge mutierter Alpha-Synuclein-Proteine im Gehirn von Parkinson-Patienten stellt einen sehr vielversprechenden Ansatz dar.
Zuversicht bei Evotec
Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, sagte: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der MJFF in unserem TargetaSN-Programm. Dieses Programm ist Teil einer größeren Initiative von Evotec, hochinnovative Ansätze zur Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen auf Basis von Patienten-Stammzellen sowie genetisch validierter Mechanismen zu verfolgen. Im Rahmen dieser Initiative erforschen wir systematisch Mechanismen, die durch humangenetische Forschung innerhalb neuronaler Zellen von Patienten validiert wurden. Wir erwarten uns von diesem Ansatz die Identifizierung neuartiger Zielstrukturen und Substanzen, die gegenüber konventionellen Ansätzen eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit haben, in wirksame Medikamente überführt zu werden.“
Die Aktie von Evotec gewinnt vorbörslich bei Lang & Schwarz mehr als zwei Prozent. Damit dürfte sich die jüngst gestartete Bodenbildungsphase fortsetzen. Insgesamt dürfte 2016 bei Evotec ein interessantes Jahr werden.
(Mit Material von dpa-AFX)