Ein schlechter Januar, und die Anleger können das Gesamtjahr vergessen. So war es oft in der Vergangenheit. Nun hat auch J.P. Morgan seine Prognose für den Markt gesenkt. Allerdings erwarten die Experten noch ein Plus.
J.P. Morgan-Analyst Dubravko Lakos-Bujas sieht den S&P 500 am Ende des Jahres bei 2.000 nach zuvor 2.200 Punkten. Das bedeutet ein Potenzial von gerade mal 5,2 Prozent.
Risiken für den Markt gibt es einige, meint Dubravko, „zum Beispiel die unterschiedliche Politik der Notenbanken“. Außerdem habe Dubravko Bedenken, ob die Unternehmen die Gewinne weiter steigern werden. „Darüber hinaus ist die hohe Volatilität schlecht für das Sentiment.“
Dubravko ist nicht der einzige, der Risiken sieht. Allerdings ist er einer der wenigen Skeptiker, die dem Markt noch ein Kursplus zutrauen. Andrew Roberts, Chef-Analyst für Europa bei der Royal Bank of Scotland, erwartet, dass wir 2016 eine weltweite Deflationskrise erleiden. Die wichtigen Aktienindizes würden um 20 Prozent einbrechen. Der Ölpreis würde auf 16 US-Dollar crashen.
Société Générale-Analyst Albert Edwards warnt vor einem Absturz des US-Aktienmarktes von 70 Prozent.