Die Ölpreise stehen weiterhin unter Druck und rutschten im Wochenverlauf erstmals seit 2008 zwischenzeitlich wieder unter die Marke von 30 Dollar. Dies belastet natürlich auch die Aktienkurse der Öl- und Gasproduzenten weltweit wie etwa Royal Dutch Shell. Am Montag könnte der Preis für Rohöl zusätzlich unter Druck geraten.
Denn mehrere Beobachter gehen offenbar davon aus, dass es möglicherweise bereits am Montag zu einer Aufhebung der bisherigen Handelssanktionen gegenüber dem Iran kommt. Die Sanktionen wurden wegen des iranischen Atomprogramms verhängt. Iran hat bereits angekündigt, seine Ölexporte rasch und deutlich ausweiten zu wollen. Dies würde das Angebot an Rohöl noch zusätzlich erhöhen und den Ölpreis weiter unter Druck setzen.
Kurzfristig trübe Aussichten
Die kurzfristigen Aussichten für den Ölpreis – und damit auch Energieriesen wie Royal Dutch Shell – bleiben trüb. Daher sollten aktuell ausnahmslos mutige Anleger mit einem langen Atem einsteigen. Zudem sollte vor einem Kauf der Dividendenperle angesichts des angeschlagenen Chartbildes unbedingt eine Bodenbildung abgewartet werden.
(Mit Material von dpa-AFX)