Die rote Farbe dominiert auch zum Wochenschluss. Der DAX setzt seine Talfahrt ungebremst fort und reißt dabei auch viele Werte aus der zweiten und dritten Reihe mit nach unten. Einen einzelnen Grund für die Talfahrt gibt es nicht – es ist das Gesamtpaket, das auf die Stimmung drückt.
Im Blick stehen dabei vor allem der extrem schwache Ölpreis und der wieder steigende Eurokurs. Eine starke Gemeinschaftswährung erschwert den DAX-Konzernen den Export von Gütern außerhalb der Eurozone und drückt auf die Gewinne. Der schwache Ölpreis wird derweil als Indiz für weltweite Konjunktursorgen gesehen.
Zudem wirft die in der kommenden Woche anstehende US-Notenbanksitzung samt Leitzinsentscheidung ihre Schatten voraus. „Am Nachmittag dürften daher vor allem die Konjunkturdaten aus den USA im Fokus stehen", so Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. So seien die US-Einzelhandelsdaten für November von großem Interesse, da sowohl der "Black Friday", als auch der "Cyber Monday" im abgelaufenen Monat gelegen hätten, so Gojny. „Die US-Amerikaner sollte schon allein aufgrund der guten Beschäftigungssituation in Kauflaune gewesen sein“, erwartete der Kapitalmarktstratege und hält hier und auch beim ebenfalls zur Veröffentlichung anstehenden Verbrauchervertrauen der Universität Michigan "positive Überraschungen" für möglich. „Die US-Erzeugerpreise werden dagegen das bekannte Bild zeigen. Selbst die Kernrate auf Jahresbasis dürfte nahe der Null ausfallen.“
Am Nachmittag wird sich entscheiden, ob sich das angeschlagene Chartbild wieder aufhellen kann. Erweist sich der Sturz unter die 10.500-Punkte-Marke dagegen als nachhaltig, warten die nächsten Unterstützungen erst im Bereich um 10.000 Zähler.
(Mit Material von dpa-AFX)
Nur weil jeder etwas weiß, muss es noch lange nicht wahr sein!
Autor: Fisher, Ken/Hoffmans, Lara
ISBN: 9783864701283
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 02.09.2013
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook verfügbar
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier
100 - Ihr Alter = die optimale Aktienquote eines Portfolios
Eine bequeme Faustregel, leicht umzusetzen. Aber ist mit einer solch pauschalen Regel tatsächlich gewährleistet, dass Anleger ihre Ziele erreichen? Oder besteht dabei das Risiko, unterdurchschnittliche Renditen einzufahren? Es hilft nichts: Wer sich ernsthaft mit Geldanlage auseinandersetzen will, muss tiefer graben und darf sich nicht auf „bewährte“ Wahrheiten verlassen. Ken Fisher und Lara Hoffmans klopfen einige der gängigsten Börsen-Mythen auf ihre Praxistauglichkeit ab und stellen fest: Sie sind genau das: Mythen – die Anlegern schweren Schaden zufügen können.