Über viele Monate hinweg mussten Allianz-Aktionäre stetig neue Hiobsbotschaften aus den USA vernehmen. Denn seit dem Abgang von Bill Gross flossen stetig hohe Milliardenbeträge aus dem Pimco-Fonds ab. Nun hat die Allianz-Fondstochter den Mittelabfluss ihres ehemaligen Vorzeige-Anleihefonds endlich eingedämmt.
So zogen Anleger im November aus dem "Total Return Fund" 1,5 Milliarden US-Dollar ab und damit so wenig wie seit dem Rausschmiss von Star-Fondsmanager Bill Gross nicht mehr. Gross musste im September 2014 im Streit das Unternehmen verlassen, daraufhin hatte der Mittelabfluss beim einst größten Anleihefonds der Welt deutlich zugenommen und auch die Ergebnisse der Konzernmutter Allianz belastet. Ende November lagen im Fonds noch 91,9 Milliarden Dollar.
Bereits nach dem Höhepunkt mit 293 Milliarden Dollar im April 2013 hatte ein Mittelabfluss eingesetzt, nachdem die US-Notenbank Fed über eine Rückfuhr ihres damals milliardenschweren Anleihekaufprogramms nachdachte. Der abgelaufene November war der 31. Monat in Folge, in dem Anleger Geld abzogen.
Ein leidiges Kapitel
Zwar sollten Anleger im Auge behalten, ob dieser Negativ-Trend nun wirklich nachhaltig gestoppt werden kann, dennoch ist dies endlich mal wieder eine gute Nachricht von Pimco. Das Kerngeschäft der Mutter Allianz läuft ohnehin weiterhin rund. Die günstig bewertete Aktie bleibt nicht nur wegen der hohen Dividendenrendite einer der attraktivsten DAX-Titel.
(Mit Material von dpa-AFX)