Die Lufthansa hat sich mit den Gewerkschaften Ufo, Verdi und Vereinigung Cockpit auf eine bessere Zusammenarbeit verständigt. Tarifliche Diskussionen sollen künftig nicht mehr öffentlich, sondern „im vertrauensvollen Rahmen“ geführt werden. Die Anleger hoffen nun auf eine rasche Beilegung der Tarifstreitigkeiten im Konzern.
Der Jobgipfel zwischen dem Lufthansa-Vorstand und den Gewerkschaftsvertretern habe in einer „konstruktiven Atmosphäre“ stattgefunden, hieß es. „Die Parteien haben festgestellt, dass Zusammenarbeit, Vertrauen sowie Kommunikation verbessert werden müssen.“ Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens erklärte: „Der heutige Jobgipfel ist im Verlaufe des Tages zu einem Vertrauensgipfel geworden.“ Allein das sei ein gutes und wichtiges Ergebnis im Interesse aller Beteiligten.
Ziel des Treffens war die Suche nach einer Lösung des Dauerstreits zwischen Konzern und Arbeitnehmern, der bereits zu zahlreichen Streiks und Flugausfällen geführt hat. Im Fokus der Gespräche standen die Auswirkungen des geplanten Konzernumbaus auf die Arbeitsplätze in Deutschland.
Wenige Details
Ob es Fortschritte bei strittigen Themen – beispielsweise zu Übergangsversorgung und Ruhestandsregelungen von Piloten und Flugbegleitern – gab, wurde zunächst nicht bekannt. Die Teilnehmer hielten sich mit Details zu den Gesprächen bedeckt. Bereits im Vorfeld hatten die Beteiligten aber klargemacht, dass der Jobgipfel Tarifverhandlungen nicht ersetzen könne.
Hoffnung auf Einigung
Auch wenn bislang nur wenig Konkretes nach außen gedrungen ist, hoffen die Anleger nun auf eine schnelle Beilegung der Konflikte zwischen den Gewerkschaften und der Lufthansa-Führung. Die Lufthansa-Aktie kann am Donnerstagvormittag rund ein Prozent zulegen. Investierte Anleger bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)