Die Anleger haben die BASF-Aktie mit einem Minus von rund fünf Prozent im frühen Handel abgestraft. Mehr als drei Milliarden Euro Börsenwert büßte der DAX-Titel ein. Für Optimismus sorgen aber die ersten Analystenstimmen zu den Q3-Zahlen.
Jeremy Redenius vom US-Analysehaus Bernstein Research hat sein Rating auf "Outperform" mit einem Kursziel von 97 Euro belassen. Das operative Ergebnis (EBIT) habe seine Prognose und die durchschnittliche Analystenschätzung verfehlt. Trotz des niedrigen Ölpreises und Überkapazitäten in der Branche dürfte der Chemiekonzern den Gewinn 2015 und 2016 schneller als bislang erwartet steigern.
Kursziel: 80 Euro
Sowohl Peter Spengler von der DZ Bank als auch Lutz Grüten von der Commerzbank beziffern den fairen Wert für BASF auf 80 Euro. Während Spengler die Einstufung "Kaufen" belassen hat, ist die Aktie für Grüten eine Halteposition. Der Chemiekonzern habe die Erwartungen des DZ-Bank-Analysten etwas verfehlt und den Gesamtjahresausblick reduziert. Insgesamt sei die Qualität der Resultate aber gut: Das Chemiegeschäft habe die Erwartungen erfüllt und das Öl- und Gasgeschäft habe besser abgeschnitten als gedacht, während das Agrargeschäft die Erwartungen verfehlt habe.
Für Grüten habe der Chemiekonzern ein uneinheitliches Zahlenwerk geliefert. Während der Umsatz seine Prognose verfehlt habe, sei der bereinigte operative Gewinn (EBIT) wie erwartet ausgefallen.
Kaufen!
Auch wenn die Aktie durch die heutigen Kursverluste wieder in den Abwärtstrend gerutscht ist, bleibt das Papier für den AKTIONÄR ein Kauf. Die Untertstützung bei 72,46 Euro blieb unangetastet. Als Kurstreiber dürfte in den kommenden Monaten vor allem die Dividendenrendite von aktuell 4,2 Prozent dienen.
(Mit Material von dpa-AFX)