Auf die jüngsten Halbjahreszahlen hat die Aktie vom Rocket Internet am Mittwoch mit einem Kursfeuerwerk reagiert. Trotz positiver Analystenkommentare von UBS und Berenberg muss die Aktie einen Teil der Gewinne am Donnerstag aber wieder abgeben.
Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Einstufung für die Aktie des Start-up-Entwicklers auf „Buy“ mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Beim jüngsten Kapitalmarkttag sei eine Reihe von Befürchtungen zerstreut worden, schrieb Analyst Adam Cochrane zur Begründung. Zudem seien die Umsätze der meisten Beteiligungen von Rocket besser ausgefallen als erwartet.
Auch die Privatbank Berenberg hat ihr „Buy“-Rating mit einem fairen Wert von 53 Euro bestätigt. Die meisten Rocket-Beteiligungen hätten mit ihren Umsätzen die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, schrieb Analystin Sarah Simon nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Auch nach dem jüngsten Kurssprung habe das Papier noch viel Luft nach oben.
Wertsteigerung im Kerngeschäft
Obwohl die Start-Up-Schmiede am Mittwoch ein Halbjahresminus von knapp 46 Millionen Euro gemeldet hatte, ist die Aktie um fast 19 Prozent in die Höhe geschossen. Grund dafür war ein Wertanstieg der von Rocket Internet gehaltenen Beteiligungen. Nach Unternehmensangaben haben diese seit dem Börsengang vor einem Jahr 3,4 Milliarden Euro an Wert gewonnen.
Am Donnerstag muss die Rocket-Aktie einen Teil der Gewinne wieder abgeben. In Anbetracht des Kursfeuerwerks am Vortag ist der Abschlag von rund zwei Prozent aber keine große Überraschung. Im Aktien-Musterdepot spekuliert DER AKTIONÄR auf weiter steigende Kurse.
(Mit Material von dpa-AFX)