Der Softwarekonzern SAP steht am Donnerstag im Fokus. Zum einen wurde bekannt, dass Konzernchef Bill McDermott bereits im Juli einen schweren Unfall hatte. Er will allerdings bald wieder mit vollem Elan seinem Job nachgehen. Zum anderen hat der US-Wettbewerber Oracle Zahlen präsentiert.
SAP-Chef McDermott ist bereits im Juli bei einem Treppensturz in den USA mit dem Gesicht auf ein Wasserglas gefallen, berichten mehrere Medien. Bei dem Unfall verlor der Konzernlenker sogar ein Auge, ein Ende seiner Tätigkeit bedeutet dies aber nicht. „Ich bin voll für SAP da, voll in meinem Job", so McDermott zur Süddeutschen Zeitung. „Jedem kann so etwas passieren. Wichtig ist, wieder aufzustehen, wenn man hingefallen ist.“ Ab Oktober will er wieder in der Konzernzentrale in Walldorf präsent sein, nachdem ihm die Ärzte bisher Flugverbot erteilt hatten.
Starker Dollar belastet Oracle
Der US-Konkurrent Oracle hat derweil Quartalszahlen veröffentlicht. Nach wie vor kämpft der Konzern mit dem starken Dollar. Im Geschäftsquartal bis Ende August sank der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr deshalb um 20 Prozent auf 1,75 Milliarden Dollar – das entspricht etwa 1,51 Milliarden Euro. Der Umsatz fiel leichter um zwei Prozent auf 8,45 Milliarden Dollar. Deutliche Stimmungsbelastungen werden dadurch allerdings nicht erwartet.
Es wird spannend
Die SAP-Aktie ist zuletzt unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gerutscht. Die Fokussierung auf das lukrative Cloud-Geschäft sorgt aber für gute mittel- bis langfristige Perspektiven. Gelingt der Sprung über die 60-Euro-Marke, rückt die 200-Tage-Linie bei etwa 63 Euro in den Fokus. An dieser Hürde würde sich das Chartbild aufhellen, ein Einstieg wäre dann möglich.
(Mit Material von dpa-AFX)