Trotz der Zitterpartie um Griechenland hält sich die Aktie der Deutschen Bank wacker. Die charttechnische Situation hat sich merklich entspannt. Für Trader könnte sich der Einstieg lohnen.
Am Freitagmorgen notiert die Aktie der Deutschen Bank bei 28,30 Euro und kratzt weiterhin am seit April gültigen Abwärtstrend. Sollte der Ausbruch gelingen, hätte die Aktie zunächst Luft bis 29,50 Euro. Die nächsten Widerstände warten dann im Bereich 32,50 Euro und 33,40 Euro.
Unter normalen Umständen würde die Deutsche-Bank-Aktie gewiss schon über 30 Euro notieren. Schließlich steht der deutsche Marktführer vor einem nachhaltigen Umbau mit einem neuen Chef, der in der Branche einen exzellenten Ruf als Sanierer genießt. Cryan, so viel steht schon fest, will an der „Strategie 2020“ von Anshu Jain und Jürgen Fitschen festhalten. Was er genau plant, das will er erst im Herbst kommunizieren, schreibt das Handelsblatt. Sehr wahrscheinlich wird Cryan Tausende von Stellen abbauen, vor allem im Filialgeschäft.
Fairer Wert: 40 Euro
Die Deutsche Bank der Zukunft wird schlanker und schlagkräftiger werden: Die Postbank wird abgeben, das verbleibende Privatkundengeschäft wird noch kleiner, auch das Investmentbanking soll schlanker werden. DER AKTIONÄR ist sich sicher, dass Cryan hier zeitnah nennenswerte Fortschritte präsentieren kann. Sollte dann auch noch der Gesamtmarkt mitspielen, dürfte die Aktie der Deutschen Bank sich in den kommenden Monaten ihrem fairen Wert bei 40 Euro annähern. Der Stopp sollte bei 24,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)