Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für BASF nach aktuellen Daten über die Produktionsvolumina in der chemischen Industrie auf "Outperform" mit einem Kursziel von 102 Euro belassen. Die Situation in Europa habe sich zuletzt weiter gebessert, schrieb Analyst Jeremy Redenius in einer Studie vom Donnerstag. In China habe sich dagegen die Abschwächung fortgesetzt. Auch die Experten der Deutschen Bank sind zuversichtlich, was die weitere Entwicklung der BASF-Aktie angeht. Sie haben zuletzt ihre Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 99 Euro belassen. Die starke europäische Chemikalien-Nachfrage im März habe sich im April und Mai fortgesetzt, so Analyst Oliver Reiff in einer Branchenstudie vom Dienstag.
Verkaufsempfehlung
Deutlich skeptischer präsentiert sich hingegen Christian Fraitz, Analyst bei der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Er hat die Aktie des Chemieriesen BASF erneut näher unter die Lupe genommen. Er sieht den fairen Wert nun bei 75 Euro. Zumindest hat er sein bisheriges Kursziel aber um satte 15 Euro nach oben geschraubt. Bislang sah er die BASF-Aktie bei 60 Euro fair bewertet. Seit Anlagevotum lautet aber nach wie vor „Reduce“. Neben ihm sind auch neuen weitere Analysten eher skeptisch für die BASF-Aktie gestimmt. 15 Experten stufen die Papiere des weltgrößten Chemieproduzenten mit „Halten“ ein, elf raten zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei 89,06 Euro.
Aktie bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR schließt sich aber klar den Optimisten an. Die Aktie bleibt weiterhin ein Kauf. Die Perspektiven für den hervorragend positionierten Weltmarktführer bleiben gut und die Bewertung ist immer noch günstig. Und auch die Dividendenrendite von mehr als drei Prozent kann sich absolut sehen lassen. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 110 Euro, der Stopp sollte bei 73,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)