Wenn Milliardär und Fondsmanager David Einhorn spricht, dann hören die Anleger zu. Am Montag nahm sich der 46-Jährige die US-Frackingunternehmen zur Brust – und ließ kein gutes Haar an den Unternehmen. Insgesamt sollten Anleger, die bullish für Öl sind, lieber in den Rohstoff als in ein Unternehmen investieren.
Er kritisierte vor allem die Frackingunternehmen. Die Technologie sei zu teuer, ein schlechtes Investment und unwirtschaftlich. Er kritisierte vor allem das texanische Unternehmen Pioneer. „Pioneer verbrennt Geld und wächst nicht“, sagte Einhorn. „Warum bewertet der Markt ein solches Unternehmen mit 27 Milliarden Dollar?“ Die Aktien von Pioneer fielen daraufhin über fünf Prozent. Weitere Aktien, die Einhorn kritisierte: Concho Resouzrces, Whiting Petroleum und Continental Resources.
Der Ölpreis selbst hat sich in den vergangenen Wochen weiter erholt. Die Chancen mehren sich, dass das Tief hinter dem Markt liegen dürfte. Zwar gibt es nach wie vor Stimmen, die nur von einer temporären Erholung sprechen. Und nach wie vor ist der Markt von Überkapazitäten gekennzeichnet. Doch die Förderkapazitäten in den USA gehen zurück. Und aus charttechnischer Sicht dürfte die Erholung bei Öl weitergehen.