Am Donnerstag hat der Industriegase-Spezialist Linde seine Zahlen zum ersten Quartal präsentiert. Dank des schwachen Euro ist der Jahresauftakt erwartet stark ausgefallen. Die Aktie des DAX-Konzerns notiert nach dem Kursrutsch am Mittwoch im frühen Handel allerdings unverändert.
In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat Linde den Umsatz um 8,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro gesteigert. Das operative Ergebnis kletterte um neun Prozent auf rund eine Milliarde Euro. Allerdings waren beide Kennzahlen ohne den Einfluss von Währungseffekten leicht rückläufig. Unter dem Strich verdiente der Konzern 300 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 290 Millionen.
Die Industrieproduktion sei in einigen Regionen der Welt deutlich geringer ausgefallen als erwartet. Die positiven Währungseffekte hätten dies aber mehr als ausgeglichen, so Linde-Chef Wolfgang Büchele zur Geschäftsentwicklung. Zudem sei das Investitionsklima im Großanlagenbau wegen des niedrigen Ölpreises zurückhaltend. Für das Gesamtjahr erwartet Linde weiterhin einen Umsatz zwischen 18,2 und 19 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll ohne Sondereffekte auf 4,1 bis 4,3 Milliarden Euro zulegen.
Dabeibleiben
Nach den deutlichen Gewinnen zu Anfang des Jahres, hat die Linde-Aktie bei gut 190 Euro konsolidiert. Im schwachen Marktumfeld ist es nun allerdings zu einem deutlichen Rücksetzer gekommen. Die Q1-Zahlen sollten dem Titel zwar neuen Schwung geben. Anleger müssen jedoch zunächst den Stopp bei 172 Euro beachten, der bedrohlich nahe gekommen ist.
(Mit Material von dpa-AFX)