Der Chemieriese BASF verkauft seinen 50-prozentigen Anteil an einem Joint Venture in Singapur an den Partner Shell. Finanzielle Details zum Verkauf der Anteile an dem Ellba Eastern genannten Gemeinschaftsunternehmen wurden nicht bekannt. Die DAX-Aktie zeigte sich zuletzt wieder stärker und ist an einer wichtigen Unterstützung abgeprallt.
1999 hatten BASF und Shell rund 500 Millionen Dollar in die gemeinsame Chemiefabrik investiert. Hergestellt wird dort Propylenoxid und Styrolmonomer. Weil Propylenoxid - ein Grundstoff für Auto- und Kunststoffteile - für BASF wichtig bleibe, werde Shell die benötigten Mengen künftig an den Konzern liefern. Der Verkauf der Anteile soll keine Auswirkungen auf ein weiteres Joint Venture von Shell und BASF im niederländischen Moerdijk haben.
Zuletzt stand die BASF-Aktie wegen des fallenden Ölpreises im Fokus der Marktteilnehmer. Dabei betonte jedoch der Vorstand, dass der Kurssturz BASF kaum belastet. „Bei einem hohen Ölpreis machen wir Geld im Ölgeschäft, bei einem niedrigen im Chemiegeschäft“, so Konzernchef Kurt Bock. Was den Chemiekonzern eher Sorgen bereite, seine größere Preisschwankungen. Diese seien sehr schwer zu managen, so Bock weiter.
Top-Investment
Die Anleger sollten sich von der zuletzt schwächeren Kursentwicklung nicht täuschen lassen. BASF ist breit aufgestellt und verfügt über ein qualifiziertes Management. Die horizontale Unterstützung bei 65 Euro sollte den Bullen nun wieder Rückenwind verleihen. Als zusätzlicher Bonus winkt eine Dividendenrendite von rund vier Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)