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11.06.2024 Fabian Strebin

Commerzbank: Chartbild trübt sich ein vor Fed-Sitzung

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Commerzbank

Die Aktie der Commerzbank scheiterte gestern am Ende letzter Woche verlassenen Aufwärtstrend. Jedoch entwickelte sich die Branche generell schwach. Da half auch eine positive Analysteneinschätzung nichts. Die Märkte stehen einmal mehr im Schatten der US-Entwicklung.

Bankaktien hatten gestern keinen leichten Stand. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks verlor auf Tagessicht 1,5 Prozent. In derselben Höhe ging es für die Papiere der Commerzbank nach unten. Anleger warten auf zwei Veröffentlichungen, die morgen in den USA anstehen. Das hat den Gesamtmarkt unter Druck gesetzt und somit auch Banktitel.

Der Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets spricht, wenn es um den morgigen Mittwoch geht, von einem „Super-Mittwoch“, an dem neben dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auch die aktuellen Inflationszahlen aus den USA erwartet werden. Dass die Fed die Zinsen nun senkt, glaubt am Markt aber fast niemand mehr. Die meisten Experten gehen mittlerweile vom November dieses Jahres aus.

Das Bankhaus Metzler hat unterdessen das Kursziel für die Aktie der Commerzbank von 17,00 Euro auf 18,00 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Der Rückenwind durch hohe Zinsen scheine so schnell nicht nachzulassen, schrieb Analyst Jochen Schmitt nach Überarbeitung seiner Prognosen für den Zinsüberschuss. Mit Blick auf Aktienbewertung und Kernkapitalquote rechnet er mit hohen Ausschüttungen an die Aktionäre für 2024 über Dividenden und Rückkäufe.

Tatsächlich dürften die Ausschüttungen immer mehr in den Fokus der Anleger rücken. Finanzvorständin Bettina Orlopp äußerte sich erst vergangene Woche zu einem geplanten Rückkaufprogramm eigener Aktien, das mit den Zahlen zum zweiten Quartal im August kommen dürfte. Der Vorstand ist bereits in Gesprächen mit der EZB, die derartige Kapitalmaßnahmen genehmigen muss. Orlopp sagte, sie sei „sehr zuversichtlich“, was grünes Licht von der Notenbank angehe.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Der Aufwärtstrend bei 15,50 Euro konnte gestern in einem schwachen Marktumfeld nicht wieder aufgenommen werden. Viel fehlt dazu indes nicht. Die kommenden beiden Tage stehen aber ganz im Schatten der Fed und der Inflationsdaten aus den USA. Damit dürfte es erstmal schwierig werden, dass die Aktie im Zweifelsfall gegen den Markt nach oben läuft. Anleger bleiben an Bord mit Stopp bei 12,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

Mit Material von dpa-AFX.

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