Die Gewinne der Energieriesen BP, Shell und Equinor sprudeln weiter. Dementsprechend spendabel zeigen sich die drei Unternehmen bei ihrer Dividendenpolitik. So sind bei den Blue Chips wieder stattliche Renditen möglich. DER AKTIONÄR zeigt auf, wann Dividendenjäger die Papiere spätestens besitzen müssen, um in den Genuss der Ausschüttungen zu kommen.
Bei BP gibt es für das abgelaufene Quartal eine Ausschüttung in Höhe von 6,61 US-Cent. Der Ex-Tag ist am 11. Mai. Dementsprechend müssen Investoren, welche die Ausschüttung kassieren wollen, die Papiere spätestens am Mittwoch in ihre Depots gelegt haben. Die Auszahlung erfolgt dann ab dem 23. Juni.
Im Sommer dürfte es voraussichtlich weitere 6,61 Cent geben. Der Ex-Tag hierfür ist der 10. August. Hält BP diese Dividendenhöhe aufrecht, so ergibt sich auf das Gesamtjahr hochgerechnet eine Rendite von 4,1 Prozent.
Auch bei Shell gibt es bald wieder Cash für die Anteilseigner: Der nächste Ex-Tag ist der 18. Mai. Wer die Papiere des Energieriesen dann im Depot hat und den Dividendenabschlag mitmacht, erhält ab dem 26. Juni 28,75 Cent je Aktie auf dem Konto gutgeschrieben.
Auch für das zweite Quartal dürfte es wieder 28,75 Cent pro Anteilschein geben. Der Ex-Tag ist dann zeitgleich mit BP am 10. August. Für das Gesamtjahr wird mit weiteren Quartalsdividenden in etwa gleicher Höhe gerechnet. Daraus würde sich eine Rendite von 3,6 Prozent ergeben.
Der Kursverlauf der Aktie des norwegischen Energieriesen Equinor war in den letzten Monaten eher mau. Der starke Rückgang der Gaspreise belastete die Papiere des nach Gazprom zweitgrößten Erdgasproduzenten Europas deutlich. Doch hinsichtlich der Dividendenpolitik der Norweger gibt es für die Anteilseigner keinerlei Grund zur Klage. Denn Equinor zeigt sich diesbezüglich nach wie vor sehr spendabel und lockt aktuell mit einer üppigen Rendite von 7,6 Prozent. So wird für das abgelaufene erste Quartal nicht nur die reguläre Dividende von 0,30 Dollar gezahlt, sondern auch erneut eine Sonderausschüttung von 0,60 Dollar.
Wer in den Genuss der 0,90 Dollar kommen will, sollte sich den 10. Mai im Kalender dick anstreichen. Das ist nämlich der letzte Tag, an dem die Equinor-Aktie noch gekauft werden kann, um auch die Auszahlung für das erste Quartal zu erhalten.
DER AKTIONÄR bleibt für die drei Dividendenperlen zuversichtlich gestimmt. Wer die Anteile im Depot hat, sollte die Stoppkurse bei 4,60 Euro (BP), beziehungsweise 20,50 Euro (Shell) oder eben 19,50 Euro (Equinor) belassen.