Die Militärausgaben haben 2023 einen Rekordwert erreicht. Auch die Bundeswehr investiert in die eigene Truppe. Neben den großen Rüstungskonzernen profitieren auch Nischenanbieter wie Ceotronics.
Rüstung boomt. Die weltweiten Militärausgaben haben im abgelaufenen Jahr zum neunten Mal in Folge einen Höchststand erreicht. Laut dem in dieser Woche veröffentlichten Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI stiegen die Ausgaben 2023 um 6,8 Prozent auf 2,4 Billionen Dollar (siehe Grafik).
Die USA stehen mit 916 Milliarden Dollar oder 37 Prozent der globalen Militärausgaben unangefochten an der Spitze dieser Statistik. Zusammen mit den geschätzten 296 Milliarden Dollar für das Militär in China stehen die beiden Staaten etwa für die Hälfte der weltweiten Ausgaben. Deutschland rangiert mit 67 Milliarden Dollar erneut auf dem siebten Platz und tätigt damit nach Großbritannien die zweitgrößten Militärausgaben in Europa. Dass die Investitionen auch im laufenden Jahr und darüber hinaus hoch bleiben werden, scheint angesichts der Vielzahl an geopolitischen Krisenherden ausgemachte Sache. Davon dürfte auch die Bundewehr profitieren – nicht nur, weil Bundeskanzler Olaf Scholz eine deutlich bessere Ausrüstung der Truppen versprochen hat.
Neben Rheinmetall und Co profitiert auch die deutlich kleinere Ceotronics als Spezialist für hochwertige Kommunikationssysteme von dem steigenden Investitionsbedarf – nicht nur beim Militär, sondern auch bei Feuerwehr und Polizei, in der Luft- und Raumfahrt sowie in allen anderen Bereichen der Industrie.