DER AKTIONÄR – Unsere App
Mit Ausbruch des Krieges ging es für die Aktie von Ralph Lauren besonders stark abwärts – teilweise büßte sie etwa ein Viertel an Wert ein. Seit Tagen aber erholt sich die Aktie. Einer der Gründe: JP-Morgan-Analyst Matthew Boss hat das Unternehmen hochgestuft. Welches Potenzial sieht er in Ralph Lauren?
Durch die Coronakrise erlitt Ralph Lauren im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch von fast zwei Milliarden Dollar. Trotzdem könnte das Modeunternehmen bald wieder gefragt sein an der Börse. Dafür sprechen laut Analyst Boss drei Gründe:
Der Russland-Ukraine-Konflikt dürfte Ralph Lauren kaum belasten. Osteuropa und China machen unter zehn Prozent der Gesamterlöse aus. Die Hälfte seines Umsatzes generiert Ralph Lauren dagegen in Nordamerika.
Der Analyst prognostiziert Ralph Lauren außerdem eine mehrjährige Marge im mittleren Zehnerbereich. Erst im Februar hob das Unternehmen selbst die Prognose für die operative Marge von 12 bis 12,5 Prozent auf 13 Prozent an.
Mit dem Angebot von gehobener Freizeitkleidung liegt Ralph Lauren laut Boss außerdem genau im Trend. Der Mix aus Komfort und Business sei durch Homeoffice-Regelungen immer beliebter geworden und begeistere auch jüngere Käufer.
Boss belässt das Kursziel unverändert bei 142 Dollar, was einem Potenzial von fast 20 Prozent entspricht. Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie attraktiv.
