Nachdem die LVMH-Aktie jüngst die 800-Euro-Marke zurückerobern konnte, ging es zum Wochenausklang – in einem schwachem Gesamtmarkt – wieder abwärts. Die Analysten sind dennoch überwiegend optimistisch für die Papiere des französischen Luxusgüter-Konzerns. Aktuell kommt eine positive Analystenstimme aus Kanada, die noch weiteres Kurspotenzial impliziert.
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für LVMH auf "Outperform" mit einem Kursziel von 890 Euro bestätigt. Demnach hätte der Luxus-Titel noch rund 13 Luft nach oben, ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Am Branchenumfeld habe sich wenig geändert, trotzdem seien Papiere von Luxusgüterkonzernen und vor allem Sportartikelherstellern im Zuge der Marktturbulenzen deutlich abgesackt, schrieb Analyst Piral Dadhania in einer am Freitag vorliegenden Studie. Besonders große Chancen sieht er nun neben LVMH bei Dr. Martens, Puma und Kering. Risiken sieht er hingegen bei Adidas und Pandora.
Die Aktie verliert am Freitag rund zwei Prozent auf 788 Euro. Damit hat der Luxus-Titel den GD50 bei 798 Euro gerissen. Nächster Halt wäre im Falle weiteren Abgabedrucks die Horizontale im Bereich von 775 Euro. Nach oben stehen nun besagte 50-Tage-Linie und die runde 800er-Marke im Weg.
Die Aktie ist in den vergangenen Monaten sehr gut gelaufen. DER AKTIONÄR hatte bereits darauf hingewiesen(Ausgabe11/2023), dass Investoren zumindest Teilgewinnmitnahmen vornehmen sollten, zumal sich das Chartbild und auch das Umfeld eintrüben. Aktie ist überdies eine Halteposition.